Wissenschaftspark Cybernarium wird kleiner als geplant

Die Ausstellungsfläche wird um rund ein Drittel auf 4000 Quadratmeter reduziert.

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  • dpa

Der vom Fraunhofer Institut geplante Wissenschaftspark Cybernarium in Darmstadt soll kleiner und billiger werden als geplant. "Wir haben das Konzept etwas abgespeckt", sagte der Geschäftsführer der Projektgesellschaft, Rolf Kruse, am Donnerstag auf Anfrage. Die Ausstellungsfläche sei um rund ein Drittel auf 4000 Quadratmeter reduziert worden. Dadurch verringerten sich die Kosten von ursprünglich 43,5 Millionen Euro auf 27 bis 30 Millionen Euro. Ein Termin für den Baubeginn steht noch nicht fest.

Die Projektgesellschaft führe zurzeit intensive Gespräche mit vier Unternehmen. Die Verhandlungen seien jedoch langwierig, da öffentliche und private Geldgeber unter einen Hut gebracht werden müssten, sagte Kruse. Er rechne nach wie vor mit der Grundsteinlegung im kommenden Jahr. "Das kann sehr schnell gehen, je nachdem, welche Partner am Ende mit im Boot sitzen."

Im Cybernarium werden die Einsatzmöglichkeiten von so genannter virtueller und erweiterter Realität demonstriert. Zu Beginn sollen über 80 Exponate gezeigt werden, unter anderem dreidimensionale Computer-Führungen durch den Dom von Siena und die Höhlen von Dunhuang. Eine Auswahl der Ausstellungsstücke soll in den kommenden Monaten auf Werbe-Tour durch einige deutsche Städte geschickt werden, kündigte Kruse an.

Im Mittelpunkt des Parks ist ein interaktives Kino geplant, in dem Laserprojektoren virtuellen Bilder auf 18 Leinwänden erzeugen. Die Projektgesellschaft rechnet mit jährlich rund 430.000 Besuchern. Die Eintrittspreise sollen etwas günstiger als eine Kinokarte sein. Die sechstägige Darmstädter Ausstellung Cybernarium Days sahen im Januar rund 10.000 Besucher. (dpa) / (anw)