Slack jetzt mit spontanen Videoanrufen

In den ad hoc eingerichteten Slack-Anrufen können Nutzer nun auch ihr Video übertragen und ihren Bildschirm teilen. Slack nennt sie Huddle.

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Der Bildschirm eines iPhones zeigt die Messenger-App Slack.

(Bild: dpa, Fabian Sommer/dpa)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Bruno Stoemer

Eine neue Videofunktion für seine Huddles stellt Slack in Aussicht. Huddles sind seit vergangenem Jahr Teil der Chat- und Kollaborationsplattform. Mit der Funktion können Nutzer über einen Button in ihren Direktnachrichten, Gruppenchats oder Channels mit einem Klick ein spontanes, audiobasiertes Live-Gespräch starten. Laut Hersteller soll die Funktion einen unmittelbaren Dialog am Arbeitsplatz in virtueller Form nachempfinden.

Standardmäßig sollen die Meetings weiterhin als reine Audiokonversationen in einem minimierten Fenster gestartet werden – für die Einzel- und Gruppengespräche kann man die Videofunktion anschließend optional aktivieren. Dabei können mehrere Personen gleichzeitig ihren Bildschirm teilen und einander Markierungen oder Anmerkungen in die Videofenster zeichnen. Sämtliche Links, Daten und Nachrichten, die sie innerhalb des Huddle teilen, speichert die Anwendung in dem jeweiligen Channel oder Chat, in dem das Meeting gestartet wurde. So können die Mitglieder eines Channels, die nicht am Huddle teilnehmen, trotzdem über Echtzeit-Benachrichtigungen die Inhalte verfolgen. Die neuen Features sollen ab Herbst dieses Jahres verfügbar sein.

Außerdem stellt Slack eine spezielle Instanz seiner Software vor, die auf die Sicherheits- und Datenschutzanforderungen von amerikanischen Regierungsorganisationen ausgelegt ist. GovSlack läuft in AWS GovCloud-Rechenzentren und soll als natürliche Ergänzung zu Salesforce Government Cloud Plus dienen. Das Angebot ist entsprechend bis auf Weiteres nur in den USA verfügbar.

Beide Ankündigungen gab es auf der Frontiers 2022 zu sehen, der Hausmesse von Slack. Seit Mitte 2021 gehört Slack zu Salesforce – die fast 28 Milliarden US-Dollar schwere Übernahme scheint sich für den Konzern laut aktueller Geschäftszahlen allerdings auszuzahlen.

(fo)