Unbezahlter Weihnachtsurlaub bei Hewlett-Packard und Gateway

Die beiden PC-Hersteller wollen durch unbezahlten Sonderurlaub Kosten einsparen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 107 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Die PC-Hersteller Hewlett-Packard und Gateway haben ihren Mitarbeitern zum Jahresende unbezahlten Sonderurlaub verordnet. HP will die meisten seiner nordamerikanischen Angestellen ab 23. Dezember für eine Woche in Urlaub schicken; einige Mitarbeiter der internen Technologie-Abteilung sollen sogar 20 Arbeitstage frei nehmen -- vom 9. Dezember bis zum 10. Januar. Wie viele Mitarbeiter betroffen sind und wie hoch die Einsparungen aus dem Zwangsurlaub voraussichtlich sein werden, wollte HP-Sprecher Arch Currid nicht sagen. Zumindest die im Juli diesen Jahres verordneten Sommerferien haben die Kosten um 15 Millionen US-Dollar reduziert, sagte Currid dem Wirtschaftsdienst Bloomberg.
Hewlett-Packards kleinerer Konkurrent Gateway will einige seiner Angestellten vom 24. bis 31. Dezember, also für fünf Arbeitstage, nach Hause schicken -- auch Gateway-Sprecher Brad Williams nennt keine Zahlen, aber laut einer anonymen Quelle seien angeblich nur 20 bis 25 Prozent der Belegschaft betroffen.
Sowohl Hewlett Packard als auch Gateway haben mit schwachen Verkaufszahlen zu kämpfen, die weit niedriger liegen als erwartet. HP musste vor einigen Tagen seine Umsatzerwartungen für dieses Jahr nach unten korrigieren -- von noch im Sommer erwarteten 4 bis 6 Prozent Wachstum auf 2 bis 4 Prozent. Auch Gateway wird wohl nur mit Ach und Krach die untere Grenze seiner für das vierte Quartal und das gesamte Geschäftsjahr prognostizierten Umsätze erreichen -- sofern das Weihnachtsgeschäft gut läuft.