"Pokémon Go"-Entwickler Niantic streicht Stellen und stampft Spiele ein

Das auf AR-Titel spezialisierte Entwicklerstudio Niantic streicht rund acht Prozent seiner Stellen. Außerdem werden mehrere Spiele eingestampft.

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(Bild: Niantic)

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Das Entwicklerstudio Niantic kündigt rund 8 Prozent seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Einen entsprechenden Bericht von Bloomberg hat Niantic bestätigt. Etwa 85 bis 90 Stellen sollen betroffen sein, schreibt Bloomberg. Außerdem würden vier Spiele eingestellt, die sich noch im Entwicklungsstadium befanden.

Zu diesen Spielen gehört laut Bloomberg das bereits angekündigte Transformers-Spiel "Heavy Metal". Das ebenfalls kürzlich vorgestellte AR-Sportspiel "NBA All-World" soll dagegen weiterentwickelt werden. Bereits verfügbare Spiele wie "Pokémon Go" sollen außerdem weiter betrieben und mit Updates versorgt werden.

Das Pokémon-Spiel bescherte Niantic 2016 einen Megahit, an den das Studio mit anschließend veröffentlichten Spielen nicht mehr anknüpfen konnte. Unter anderem unternahm Niantic einen Versuch mit der erfolgversprechenden "Harry Potter"-Marke. Das daraus resultierende Spiel "Wizards Unite" floppte: In den ersten 24 Stunden wurde "Harry Potter: Wizards Unite" laut Zahlen von Sensortower etwa 400.000 Mal heruntergeladen, "Pokémon Go" lag nach diesem Zeitraum schon bei 7,5 Millionen Downloads. Anfang des Jahres schaltete Niantic "Wizards Unite" schließlich ab.

Nach "Wizards Unite" entwickelte Niantic mit "Pikmin Bloom" ein weiteres AR-Spiel auf Basis einer Nintendo Lizenz, in diesem Jahr folgte die Ankündigung von "Peridot" mit eigens erschaffenen digitalen Figürchen. Es ist das erste Mal sei dem Spiel "Ingress", dass Niantic nicht auf externe Marken setzt.

Gegenüber Bloomberg begründete Niantic die Stellenstreichungen nur vage: Man wolle sich verstärkt auf die Schlüsselprioritäten konzentrieren, sagte Niantic lediglich. Die ehemalige Google-Tochter hat ihren Hauptsitz im kalifornischen San Francisco.

(dahe)