Software-Verband will besorgte Eltern aufklären

Die Business Software Alliance hat einen 6-Punkte-Plan aufgestellt, der Eltern zur Kontrolle aller Internet-Aktivitäten ihrer Schützlinge rät.

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Von
  • David Adamczewski

Die Business Software Alliance (BSA) sorgt sich um den richtigen Umgang von Kindern mit dem Internet. Daher hat die die Interessenvertretung der Softwarebranche eine Liste mit sechs Handlungsempfehlungen ins Netz gestellt, die Eltern dabei unterstützen sollen, das Surfverhalten ihrer Schützlinge kontrollieren und wenn nötig auch einschränken zu können.

Demnach sei es ratsam, alle vom Nachwuchs besuchten Dienste und Webseiten auf nicht jugendfreies Material wie Pornographie hin zu untersuchen. Vor allem aber sollten besorgte Eltern ihren Kindern zu verstehen geben, dass der Download und auch Verkauf von raubkopierter Software als Diebstahl gewertet werde und somit geltendes Recht verletze. So empfiehlt die BSA, dass Eltern Begriffe wie "Warez" in den Sicherheitsfilter aufnehmen und alle Online-Käufe des Nachwuchses akribisch auf illegale Inhalte überprüfen sollten.

Mit dem 6-Punkte-Plan reagiert die BSA nach eigenen Angaben auf aktuelle Prozesse, in denen Jugendliche aus Großbritannien und der Schweiz wegen Urheberrechtsverletzungen angeklagt wurden. So habe ein Minderjähriger im Raum Zürich Raubkopien über eine Anzeigenseite verkauft. In einem anderen Fall wurde ein Schüler aus der Zentralschweiz wegen Verstößen gegen das Markenrecht und unlauteren Wettbewerb verurteilt. (daa)