ATI legt alten 3D-Chip als Radeon 9100 wieder auf

Im Segment der DirectX-8-Chips hatte ATIs Radeon 8500 als Gegenspieler zum GeForce3 und GeForce4 von Nvidia eigentlich seine Schuldigkeit getan.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 44 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Manfred Bertuch

Im Segment der DirectX-8-Chips hatte ATIs Radeon 8500 als Gegenspieler zum GeForce3 und GeForce4 von Nvidia eigentlich seine Schuldigkeit getan und musste dem billigeren, aber etwas leistungsschwächeren Radeon 9000 Platz machen. Auf Grund der Nachfrage entschloss sich ATI, den Veteran als Radeon 9100 wieder aufleben zu lassen. Gegenüber dem 9000er ist er mit seinen zwei Textureinheiten pro Pipeline bei texturreichen Spielen schneller. Von der 9000er-Chip-Linie erbt er den Deblocking-Filter Fullstream und unterdrückt damit Kompressionsartefakte bei Internet-Videos, sofern der Codec Fullstream unterstützt.

Die Takte liegen bei 250 MHz für Chip und Speicher, was dem ehemaligen Radeon 8500 LE entspricht. Die Kartenhersteller werden aber auch Speicher mit 230 und 200 MHz einsetzen, um den Preis zu drücken. Versionen mit 64 MByte sollten bereits für rund 100 Euro erhältlich sein, was für eine Grafikkarte mit vollwertigen DirectX-8-Funktionen relativ günstig ist. Grafikkarten mit DirectX-9-Chips wie dem Radeon 9500 werden allerdings weiter 190 Euro und mehr kosten. Dies will ATI erst mit Einführung eines DirectX-9-Mainstream-Produkts ändern, das bereits als RV350 in der Gerüchteküche gehandelt wird. (Manfred Bertuch) / (jk)