Straßenfoto-Dienst von Apple deckt jetzt fast ganz Deutschland ab

Apple hat seinen Straßenfoto-Dienst Look Around (Umsehen) in Deutschland drastisch erweitert. Unzählige Städte und sogar kleine Dörfer sind neu hinzugekommen.

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Heise-Verlag in Apple Umsehen

Auch der Heise-Verlagssitz in Hannover ist jetzt in Apples Straßenfotografiedienst Umsehen enthalten.

(Bild: mki / heise online)

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Apple hat seinen Straßenfotografie-Dienst Umsehen (engl. Look Around) in Deutschland deutlich erweitert. Der hierzulande erst im Frühjahr an den Start gebrachte Dienst umfasst jetzt unzählige Städte und sogar kleinste Dörfer. Damit hat Apple seinen Mitbewerber Google Street View, der im Jahr 2010 an den Start ging und nach Protesten seit dem Jahr 2011 nicht weiter ausgebaut wurde, deutlich überholt.

Das Bildmaterial Apples stammt offenbar vielerorts aus dem Jahr 2020, wie unter anderem an Tankstellenpreisen entlang der Strecken zu erkennen ist. Im ersten Corona-Jahr war Apple erklärtermaßen mit seinen Kamerafahrzeugen auch zu Vermessungsfahrten und Bilderfassungen unterwegs.

Umsehen wurde in Deutschland Ende April eingeführt, als Apple auch das überarbeitete Kartenmaterial mit deutlich mehr Details veröffentlichte. Zunächst war nur München, zugleich Deutschlandsitz des US-Unternehmens, am Start. Kurze Zeit später folgten Frankfurt am Main und Stuttgart. Mitte Juni kamen Köln, Düsseldorf und weitere Städte in Nordrhein-Westfalen hinzu. Ende Juni dann Berlin, Hamburg und weitere Orte.

Apple selbst hat sich zu den weiteren Ausbaustufen bislang nicht geäußert. Insofern ist auch unklar, weshalb nach dem Start mit einer Metropole und weiteren Großräumen jetzt auf einmal scheinbar alles auf einmal erscheint.

Die Einführung von Google Street View hatte Anfang der 2010er-Jahre zu einer Welle der Empörung geführt. Der US-Konzern berief sich auf die Panoramafreiheit, gab aber am Ende doch klein bei und verzichtete auf einen weiteren Ausbau. Die alten Aufnahmen aus der Zeit verblieben aber online. Im Falle Apples ist die bayerische Landesdatenschutzbehörde deutschlandweit zuständig. Auf einer Informationsseite können Interessierte weitere Details einsehen, auch zur Frage, wie eine Verpixelung der eigenen Hausfassade möglich ist.

(mki)