Entwicklungsumgebung: IntelliJ IDEA 2022.2 treibt die Remote-Entwicklung voran

Die Arbeit am Remote Development per JetBrains Space geht weiter. Auch RubyMine und das IntelliJ-Scala-Plug-in erreichen die zweite Hauptversion des Jahres.

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(Bild: alphaspirit.it/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Maika Möbus
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Das Softwareunternehmen JetBrains hat IntelliJ IDEA 2022.2 veröffentlicht. Die Entwicklungsumgebung für JVM-Sprachen wie Java und Kotlin hat einige Neuerungen im Gepäck. Unter anderem stehen für den Kotlin-Debugger eine Datenflussanalyse und für Java neue Codevervollständigungen bereit. In der Ultimate-Version von IntelliJ IDEA 2022.2 lassen sich neue Features des Open-Source-Frameworks Spring Boot nutzen und ab dieser Version setzt die IDE auf die JetBrains Runtime 17.

IntelliJ IDEA 2022.2 vollzieht den Wechsel von der JetBrains Runtime 11 (JBR11) zur JetBrains Runtime 17 (JBR17). Das soll zu einer deutlich verbesserten Performance führen. Da die JBR17 auf dem aktuellen LTS Release des OpenJDK aufsetzt, soll auch eine erhöhte Sicherheit erreicht werden. Zu den weiteren Vorteilen der JBR17 sollen unter macOS eine verbesserte Accessibility sowie eine erhöhte Rendering-Performance zählen.

Einer stabileren Remote-Entwicklung mit JetBrains Space kommt ebenso wie im kürzlich erschienenen WebStorm-Update eine zentrale Rolle zu. In IntelliJ IDEA führt das JetBrains-Team für die Beta-Funktion die Möglichkeit ein, einen Laptop via SSH mit dem auf einem Remote-Server installierten IntelliJ IDEA zu verbinden. Dadurch soll die Rechenleistung des Laptops unerheblich sein, da der Remote-Server die Verarbeitung ausführt. Im Blogeintrag zum siebten EAP Build für IntelliJ IDEA 2022.2 finden sich weitere Informationen zum Remote Development.

Sowohl für Kotlin als auch Java stehen neue Features bereit. So kann der Kotlin-Debugger nun mit der Datenflussanalyse-Funktion umgehen, was zu einer präziseren Zustandsevaluation beitragen soll. Auch lässt sich nun die aktuelle Kotlin-Version 1.7.0 in IntelliJ IDEA nutzen, die im vergangenen Monat unter anderem den neuen Kotlin/JVM-Compiler K2 sowie stabilisierte Sprachfeatures mitbrachte. Für Java stellt IntelliJ IDEA 2022.2 unter anderem neue Code Inspections für die tiefe Datenflussanalyse bereit. Neue Codevervollständigungen gibt es für .class-Literale.

IntelliJ IDEA ist sowohl als Open-Source-Variante (Community) als auch kostenpflichtig (Ultimate) verfügbar. Nutzerinnen und Nutzer der Ultimate-Version können in der aktuellen Version der IDE Features aus Spring Boot 6 und 3 nutzen. Dazu zählen deklarative HTTP-Clients und @AutoConfiguration-Klassen.

Weitere Hinweise zur neuen Version lassen sich dem JetBrains-Blog entnehmen. Einen detaillierten Einblick in alle Änderungen bieten die Release Notes.

Version 2022.2 haben auch das IntelliJ-Scala-Plug-in für IntelliJ IDEA und Android Studio sowie die Ruby-/Rails-IDE RubyMine erreicht. Die neue Version des Plug-ins soll dazu verhelfen, umfangreicher mit Scala 3 umgehen zu können und bietet Compiler-basiertes Highlighting. In RubyMine 2022.2 lassen sich nun Rails-URLs mittels Search Everywhere finden und Links in Serverlogs für View, Route und weitere Referenzen sind nun anklickbar, um zu den zugehörigen Dateien zu navigieren.

(mai)