Mirantis verspricht: Mit amazee.io schneller und einfacher in die Cloud

Cloud-Spezialist Mirantis hat amazee.io übernommen. Durch diese Software sollen Unternehmen ihre Anwendungen schneller in die Cloud bringen können.

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Von
  • Frank-Michael Schlede

Der Cloud-Dienstleister Mirantis hat die Übernahme der Firma amazee.io verkündet. Dieses Unternehmen hat sich auf die Bereitstellung von Webanwendungen für Kubernetes spezialisiert. Dessen Team hat die Cloud-native Plattform Lagoon für die Bereitstellung, das Management, die Sicherheit und den Betrieb von Anwendungen in der Cloud entwickelt. Sie wird von der Firma auch als ZeroOPs-Hub bezeichnet, der Entwickler und Entwicklerinnen unter anderem beim operativen Betrieb rund um die Cloud deutlich entlasten soll.

Seitdem Mirantis die Enterprise-Sparte von Docker im Jahr 2019 übernommen hat, ist es das erklärte Ziel der Firma, den Einsatz von Containertechnologie für Entwickler und Unternehmenskunden zu vereinfachen. Da amazee.io sich selbst als entwicklerzentrierter Software-Delivery-Hub für moderne Anwendungen bezeichnet, bei dem die Infrastruktur aus dem Spiel genommen wird, eignet sich diese Software gut als Ergänzung des Portfolios von Mirantis.

amazee.io versteht sich selbst als ein ZeroOps-Unternehmen. ZeroOps ist eine NoOps-Variante. Dabei geht es darum, die zugrundeliegende Infrastruktur zu automatisieren und zu abstrahieren, damit sich die Programmierer und Programmiererinnen auf die Erstellung von Code konzentrieren können, den sie dann einfach und transparent von ihren Desktops in die Produktion übertragen können.

Das Open-Source-Projekt Lagoon ist der wichtigste Bestandteil bei amazee.io. Es handelt sich dabei um eine Apache-2.0-lizenzierte Plattform für die Bereitstellung, Verwaltung, Sicherheit und den Betrieb von Cloud-nativen Anwendungen. Sie steht auch auf GitHub zum Download bereit.

Michael Schmid, CTO von amazee.io, erklärte dazu im Blog des Unternehmens, dass Entwickler mit Lagoon nicht erst mühsam Kubernetes erlernen müssen, bevor sie auch nur eine Zeile Code in Kubernetes deployen können. Er hob zudem hervor, dass es ein großer Vorteil von Lagoon sei, dass es in Kubernetes läuft und mit beliebten Tools wie Helm, Prometheus, Grafana und vielen anderen zusammenarbeitet, während die Entwicklerinnen und Entwickler dafür keinerlei Kubernetes-Kenntnisse benötigen.

Mirantis wird amazee.io als Teil seiner bestehenden integrierten Entwicklungsumgebung Kubernetes Lens anbieten. Die Software soll ab sofort für Lens-Nutzer verfügbar sein. Anwender und Anwenderinnen, die Kubernetes bereits in Betrieb haben, können amazee.io auch mit Lagoon-as-a-Service (LaaS) einsetzen. Mit LaaS können sie den Lagoon Remote Agent in Ihren bestehenden Kubernetes-Clustern installieren. Das erfordert nach Aussagen von Mirantis dann nur noch eine Verbindung des Agenten mit dem von amazee.io verwalteten Lagoon Core, um die Software einzusetzen.

(fms)