3D-Druck: Digitale Filamentwaage im Spulenhalter schützt vor Filament-Runout
Ob's Filament zum Druck noch reicht, ist schwierig abzuschätzen. Eine im Filamentspulen-Halter eingebaute digitale Waage zeigt, wie viel noch auf der Spule ist.
- Heinz Behling
Viele Stunden Druckzeit und dann geht kurz vor dem Finale das Filament zur Neige? Das ist wohl schon jedem 3D-Drucker-Eigner einmal passiert. Durch solch einen Runout ist dann nicht nur das bereits gedruckte zum Plastikabfall degradiert, schlimmer noch: Bei vielen Druckern ist es danach schwierig, den Filamentrest aus dem Gerät zu bekommen.
Diese im Spulenhalter untergebrachte Waage kann davor helfen. Sie zeigt digital auf einem gut lesbaren VF-Display das Gewicht des noch auf der Spule vorhandenen Filaments auf fünf Gramm genau an.
Zusammen mit der Bedarfsrechnung, die der Slicer für das Projekt nennt, kann man sofort sehen, ob der Vorrat noch reicht. Die Bedienung (zum Beispiel Eingabe des Spulen-Leergewichts) erfolgt über nur einen Tastknopf.
Einfacher Wechsel
Der Clou der vom Druckerhersteller Creality angebotenen Waage: Sie lässt sich blitzschnell gegen den Original-Spulenhalter der Ender-Serie tauschen, da sie die selben Maße hat. Mit etwas Geschick passt sie aber auch an andere 3D-Drucker.
Im Inneren verringern Kugellager die Reibung, sodass lästige Spulenschwingungen, ruckweise Bewegungen und Knarzgeräusche nicht mehr auftreten. Bis zu 2 kg schwere Spulen mit einem Innenloch-Durchmesser von mindestens 52 mm kann dieser wiegende Spulenhalter tragen.
Die Elektronik im Inneren wird durch eine aufladbare Batterie gespeist, die bis zu sechs Monate Standby-Betrieb ermöglichen soll.
Die Waage ist zum Preis von 35 US-Dollar direkt im Creality-Shop per internationaler Postlieferung oder ab etwa 30 Euro auch bei 3djake.de mit Lieferung aus Deutschland erhältlich.
(hgb)