Nsure-Server von Novell verbindet LDAP und UDDI

Mit einer neuen Version des Nsure-Servers stellt Novell Entwicklern ab heute einen UDDI-Server zum Download zur VerfĂĽgung.

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Von
  • Dorothee Wiegand

Mit einer neuen Version des Nsure-Servers stellt Novell Entwicklern ab heute einen UDDI-Server zum Download zur VerfĂĽgung, der den Web Services Standard Universal Description, Discovery and Integration (UDDI) um Sicherheits- und Management-Funktionen erweitern soll. So genannten UDDI-Registries erfassen und organisieren dazu alle verfĂĽgbaren Services, um sie internen oder externen Benutzern zur VerfĂĽgung zu stellen. Voraussetzung fĂĽr den Nsure-Einsatz ist Novells Verzeichnisdienst eDirectory.

Zurzeit wird UDDI noch überwiegend innerhalb von Firmennetzwerken eingesetzt, um die bunte Mischung von Anwendungen, wie sie viele Unternehmen nebeneinander verwenden, in einen gemeinsamen Standard zu übersetzen. Der Zugriff auf alte Cobol-Programme und moderne Anwendungen kann dann über ein einheitliches Portal stattfinden. Wenn es darum geht, Web Services nicht intern sondern extern im Internet zur Verfügung zu stellen, sind Anwender beim UDDI-Einsatz bisher noch zögerlich.

Firmen wie IBM oder Microsoft bieten UDDI-Lösungen an, die auf der jeweiligen eigenen Datenbank aufbauen. Laut Wolfgang Ahrens, Director Systems Engineering bei Novell Deutschland, ist es unter Sicherheits- und Geschwindigkeitsaspekten nicht die beste Lösung, UDDI-Informationen in einer Datenbank zu halten. Mit dem Nsure-Server geht Novell einen anderen Weg und verknüpft LDAP (Lightweight Directory Access Protocol) und UDDI. In einem Entwurf für die Internet Engineering Task Force (IETF) hatten Mitarbeiter des Unternehmens Ende Mai ein Verfahren definiert, um UDDI-Daten in einem LDAP-Verzeichnis darzustellen. (dwi)