Neuer Look für das iPad: Apple will angeblich die Kopfhörerbuchse weglassen

Beim iPhone war der Wegfall des Anschlusses für den 3,5mm-Klinkenstecker umstritten. Bei Mac und iPad ließ ihn Apple unangetastet – das könnte sich ändern.

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iPad mini 6 und iPad 9

(Bild: Sebastian Trepesch)

Lesezeit: 3 Min.

Auf den ersten Blick sieht das Bild eher unspektakulär aus: Apple plant angeblich, das Einsteiger-iPad umzugestalten. Es soll in der 10. Generation dann der Designlinie des iPad Pro und iPad Air folgen. Wer bei mehreren im Netz veröffentlichten Bildern genauer hinsieht, sieht aber etwas Bestimmtes nicht mehr: den Anschluss für den 3,5-Millimeter-Klinkenstecker. Damit wären kabelgebundene Kopfhörer künftig nur noch per Adapter anschließbar.

Quelle der Renderings ist das indische Preisvergleichsportal Mysmartprice. Die Bilder sollen angeblich von einem Zubehörhersteller für Hüllen stammen. Das wäre nicht ungewöhnlich: In der Vergangenheit waren Apples Designgeheimnisse auf diese Weise immer wieder mal vorab an die Öffentlichkeit gelangt. Die Hersteller erhalten unter dem Siegel der Verschwiegenheit die Maße oder CAD-Modelle künftiger Geräte, die über die Form Auskunft geben, damit pünktlich zum Verkaufsstart oder kurz danach Zubehör für Apples neue Geräte auf den Markt kommen kann.

Dennoch sind die Bilder mit der entsprechenden Vorsicht zu genießen: Anders als etwa bei Mark Gurman von Bloomberg oder dem Analysten Ming-Chi Kuo aus Taiwan ist das indische Portal bislang nicht mit Offenbarungen in Erscheinung getreten. Die Vertrauenswürdigkeit der Quelle ist nicht einzuschätzen.

So soll angeblich das iPad der 10. Generation aussehen.

(Bild: Mysmartprice)

Das neue Design des iPads sieht laut der Renderings die markanten Ränder vor, die vom iPad Pro und vom iPad Air bekannt sind. Sehr lange hat Apple beim günstigsten iPad an der alten Designlinie festgehalten. Lediglich die Bildschirmgröße war im Jahr 2019 etwas erhöht worden. Das Einsteiger-iPad soll laut den Renderings künftig über einen USB-C-Anschluss verfügen, womit Lightning auch hier abgelöst werden würde. Dazu gab es schon im Juni entsprechende Gerüchte. Ein solcher Schritt erscheint auch mit Blick auf neue Erfordernisse in der EU naheliegend.

Der Fingerabdruckscanner Touch ID soll hingegen bleiben, ebenso die Kamera mit einem Objektiv auf der Rückseite. Allerdings wird die Kamera laut den Renderings etwas hervorstechen und einen LED-Blitz haben. Oben und unten sollen auf der Vorderseite deutlich sichtbare Ränder sein. Die Bilder zeigen außerdem vier Lautsprecher, jeweils zwei oben und unten – dies weckt Zweifel, da eine solche Konfiguration bislang nur bei den teuersten Pro-Modellen des iPads zu finden ist und die Mittelklasse dann schlechter dastünde.

Die Vorstellung des neuen iPads wird für den Herbst erwartet. Bislang liegt der Preis in der Minimalkonfiguration bei 379 Euro.

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(mki)