Weiterer Stellenabbau bei Fujitsu-Siemens

Weitere 350 Arbeitsplätze werden vernichtet. In Düsseldorf spart das Unternehmen durch den Einsatz von "Desk Sharing".

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Von
  • Torge Löding

Um die Profitabilität zu steigern und Mitte nächsten Jahres wieder in die schwarzen Zahlen zu kommen, plant das deutsch-japanische Joint-Venture Fujitsu-Siemens einen weiteren Stellenabbau. Das Unternehmen bestätigte Medienberichte denen zufolge bis September 2003 erneut 350 Arbeitsplätze vernichtet werden sollen. In Deutschland seien davon 220 Stellen betroffen. Der Computerhersteller hatte bereits im Oktober den Wegfall von 300 Stellen angekündigt. Derzeit arbeiten für den Konzern weltweit 7700 Menschen, 5700 davon in Deutschland.

Unterdessen berichtet das Unternehmen von der Eröffnung eines neuen Vertriebsstandorts in Düsseldorf. Dort wird auf anderem Wege gespart: Die Infrastruktur des Standortes unterstützt "Desk Sharing". Das heißt, das Kollegen, die viel unterwegs sind, sich bei der Nutzung des Inventars so abstimmen, dass die 260 Mitarbeiter am Standort mit weniger als 200 Schreibtischen auskommen. Das Konzept sorge dafür, dass die Teams so zusammen sitzen, wie das für anstehende Projekte sinnvoll ist, heißt es in einer Mitteilung. Aufgrund des hohen Einsparungspotentials rechnet das Unternehmen damit, dass nach zwei Jahren die Kosten-Nutzen-Analyse positiv ausfallen wird. (tol)