Schleppender UMTS-Start in den USA
Die ursprĂĽnglichen Termine fĂĽr UMTS in den USA werden verschoben, der Anbieter AT&T Wireless will den Ausbau offenbar langsamer vorantreiben.
Die Nachfrage nach den Mobilfunkdiensten der dritten Generation ist in den USA offensichtlich geringer als zunächst prognostiziert. Die Mobilfunker von AT&T Wireless haben zusammen mit ihrem Partner, der japanischen NTT DoCoMo, eine Verschiebung der ursprünglichen Ausbauabsichten für das so genannte W-CDMA-Netz (UMTS) verkündet. Statt wie geplant Mitte 2004 soll das neue System erst im Dezember 2004 an den Start gehen. Außerdem soll die Zahl der im ersten Schritt versorgten Städte geringer ausfallen. Nach den ursprünglichen Planungen sollten 13 Ballungsräume versorgt werden; nun ist nur noch von San Francisco, San Diego, Seattle und Dallas die Rede.
Erste Erfahrungen mit den neuen Datendiensten hatten zuvor die Konkurrenten Nextel, Sprint und Verizon gemacht. Diese boten allerdings einen Dienst an, der auf der CDMA2000-Technik basiert (3Gcdma2000 1x). Mit einer Übertragungsrate von bis zu 144 kBit/s ist dieser von der Leistungsfähigkeit her am ehesten mit den europäischen GPRS- und HSCSD-Zugängen vergleichbar. Die Kunden hatten auch diese neuen Datendienste nicht so gut wie erwartet angenommen. Der CDMA-2000-Standard verspricht in späteren Ausbaustufen mit 3Gcdma2000 1xEV-DO und 3Gcdma2000 1xEV-DA Geschwindigkeiten von bis zu 2,4 MBit/s beziehungsweise bis zu 5 MBit/s. (uma)