Modellversuch zur Fahndung per SMS in Traunstein

Bei Straftaten oder auch der Suche nach Vermissten wird die Polizeidirektion Traunstein an 400 BĂĽrger SMS-Botschaften mit der Bitte um Mithilfe verschicken.

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  • dpa

In Traunstein fahndet die Polizei mit Beginn des neuen Jahres auch per SMS. Bei Straftaten oder auch der Suche nach Vermissten wird die Polizeidirektion Traunstein in einem dreimonatigen Versuch des Bundeskriminalamts (BKA) an 400 BĂĽrger SMS-Botschaften mit der Bitte um Mithilfe verschicken. Angesprochen worden seien vor allem Menschen, die beruflich viel unterwegs seien, sagte ein Sprecher am heutigen Freitag: "Zum Beispiel Mitarbeiter von Fahrschulen, Bus- und Taxiunternehmen, Sicherheitsdiensten."

Traunstein nimmt als einzige bayerische Polizeidienststelle an dem bundesweiten Versuch teil. Der Traunsteiner Polizeidirektor Hubertus Andrä erhofft sich "den einen oder anderen Fahndungserfolg." Botschaften der Polizei über den Rundfunk erreichten nicht immer alle möglichen Helfer, da nicht jeder immerzu das Radio angeschaltet habe, sagte der Sprecher. "Eine SMS bekommen alle direkt auf ihr Handy." Die um Hilfe gebetenen Bürger sollen vor allem "die Augen offen halten". Der Versuch startet am Neujahrstag und ist bis Ende März befristet. (dpa) / (jk)