macOS 13 auf nicht unterstützten Macs: OpenCore Legacy Patcher meldet Erfolg

Die Anpassung eines populären Patchers zur Installation von macOS 13 Ventura auf älteren, von Apple nicht mehr unterstützten Macs kommt offenbar gut voran.

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Mac mini
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Leo Becker

Mit Hilfe des OpenCore Legacy Patchers können Nutzer macOS 13 Ventura voraussichtlich auf vielen nicht länger offiziell unterstützen Macs installieren: Nach mehrmonatiger Arbeit ist es dem Projekt jetzt gelungen, die neue Version des Betriebssystems auf Macs mit alten Grafikprozessoren zum Laufen zu bringen, wie einer der Hauptentwickler zum Anfang der Woche mitteilte. Der Fokus bei der Anpassung des OpenCore Legacy Patchers scheint derzeit auf Desktop-Systemen zu liegen und schließt auch noch Modelle ein, deren Baujahr über eine Dekade zurückliegt.

macOS 13 lasse sich nun auf dem Mac Pro aus dem Jahr 2008 mit den Grafikkarten Nvidia Kepler und AMD GCN (1. Generation) ausführen, erklärte der Entwickler Mykola Grymalyuk. Ebenso laufe das neue System auf Mac minis Baujahr 2012 und 2014 sowie dem ersten großen iMac mit 5K-Bildschirm aus dem Jahr 2014.

Eine Prognose zu einem Veröffentlichungstermin der für macOS 13 Ventura ausgelegten Version des OpenCore Legacy Patchers wollte Grymalyuk noch nicht abgeben. Apple gibt macOS 13 voraussichtlich im Oktober für die breite Allgemeinheit frei. Entwickler können das neue Betriebssystem schon seit Juni testen, inzwischen gibt es auch eine Public Beta für interessierte Kunden.

Im Unterschied zu anderen Patchern greift OpenCore Legacy Patcher bereits auf Bootloader-Ebene ein und spart sich so die Manipulation des Betriebssystems: macOS wird vorgegaukelt, auf unterstützter Hardware zu laufen. Das bedeutet aber zugleich, dass die Entwickler des Projekts Treiber für die alte Hardware nachliefern müssen, die Apple selbst nicht mehr anbietet.

OpenCore dürfte im Herbst zusätzliche Bedeutung erhalten, denn Apple sägt in diesem Jahr den Support für viele immer noch weitverbreitete Modellreihen ab. Dazu gehören etwa das MacBook Pro Baujahr 2015 und 2016 sowie MacBook Air 2015 und 2017. Auf Macs vor Baujahr 2017 läuft Ventura offiziell nicht. Für Nutzer wird eine Aktualisierung auf die neueste Version des Betriebssystems allerdings immer dringlicher, wenn sie weiterhin alle Sicherheits-Updates von Apple beziehen wollen.

Der Hersteller lieferte bislang zwar auch Sicherheitsaktualisierungen für beiden jeweils vorausgehenden Betriebssystemversionen, dabei werden aber offenbar längst nicht mehr alle Schwachstellen ausgebessert. Von den beiden jüngsten Lücken in macOS, die offenbar für Angriffe ausgenutzt werden, wurde in macOS 11 und 10.15 bislang nur eine gestopft. Ein konkretes Update-Versprechen gibt der Hersteller nicht.

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(lbe)