Grundig schöpft neue Hoffnung
Der angeschlagene Elektronikkonzern Grundig will sich durch den Einstieg eines noch nicht genannten Investors retten.
Der finanziell angeschlagene Elektronikkonzern Grundig will zu Beginn des kommenden Jahres den angekĂĽndigten und mehrfach verschobenen Einstieg eines Investors bekannt geben. Dies berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Nach Angaben in dem Bericht soll es sich bei dem finanzstarken Partner um den taiwanischen Monitor- und Elektronik-Hersteller Sampo handeln.
Grundig kämpft seit mehreren Jahren mit roten Zahlen. Anfang September hatten die Hausbanken dem Unternehmen vorübergehend die Kreditlinie gestrichen. Neue Hoffnung schöpfte Grundig im Oktober nach der Erteilung eines Großauftrags: Der Geschäftsbereich Car InterMedia System (CIS) soll am Aufbau des deutschen Lkw-Mautsystems beteiligt werden. CIS will 400.000 der in den Lkw vorgesehenen Bordgeräte (On Board Units) liefern. Einen Aufschwung erhofft das Traditionsunternehmen auch im TV-Bereich. So peilt die neu gegründete Grundig Entertainment Network GmbH mit dem Verkauf von Hotel-TV-Systemen und Fernsehgeräten im kommenden Jahr einen Umsatz von 20 Millionen Euro an. (em)