Sony kauft Mobilentwickler Savage Game Studios

Sony stockt seine Mobilsparte mit den Savage Game Studios auf. Besorgte Konsolenfans beschwichtigt das Unternehmen.

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Los,Angeles,,Usa,-,January,24,,2022.,Sony,Playstation,5

(Bild: Ksjundra07/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Sony kauft das Entwicklerstudio Savage Game Studios. Das Unternehmen wurde 2020 gegründet und hat Sitze in Helsinki und Berlin. Wie viele Angestellte es gibt und welchen Preis Sony zahlt, geht aus einer Mitteilung der Unternehmen nicht hervor.

Mit dem Zukauf möchte Sony seine Mobilsparte erweitern. Die Savage Game Studios sollen als Teil von Sony unter anderem eigene Marken etablieren, aber auch Spiele um bereits etablierte Franchises von Sony entwickeln. Bislang haben die Savage Game Studios noch kein eigenes Spiel auf den Markt gebracht.

In einem Blog-Eintrag zur Übernahme versucht Sony, über den Mobilzukauf besorgte Konsolenfans zu beruhigen: "Unsere Bemühungen jenseits der Konsole schmälern in keiner Weise unser Engagement für die Playstation-Community oder unsere Leidenschaft, weiterhin großartige Einzelspieler-Erlebnisse mit einer fesselnden Geschichte zu entwickeln", schreibt Sony in dem Blog-Eintrag.

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Dennoch kritisieren einige Fans die Übernahme. Die aktuelle Nachrichtenlage stimmt die Anhänger des Konsolenherstellers unglücklich: Am vergangenen Donnerstag hatte Sony die Preiserhöhung der Playstation 5 bekanntgegeben. Die Sony-Konsole kostet künftig 50 Euro mehr als bisher. Auf der Spielemesse Gamescom war Sony außerdem nur mit einem neuen Gamepad vertreten, neue Spiele oder Trailer zeigte das Unternehmen nicht.

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Unter Fans haben Mobile Games unter anderem wegen ihrer oft ausbeuterischen Geschäftsmodelle und simplen Spielsysteme einen schlechten Ruf, wegen ihres massiven Umsatzpotenzials wird die Mobilsparte auch für Hersteller klassischer Konsolen- und PC-Spiele attraktiver. Auch Playstation-Konkurrent Microsoft möchte sich auf dem Mobile-Markt stärker aufstellen – unter anderem mit der Übernahme von Activision Blizzard.

(dahe)