Instagram: Ausschluss für einzelne Wörter und Hashtags möglich

Zwei neue Optionen lassen den Instagram-Feed weiter auf die eigenen Bedürfnisse zuschneiden. Einer davon beruht auf dem Ausschlussprinzip.

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Instagram bastelt mal wieder an den Optionen, den Feed für Nutzerinnen und Nutzer zu verbessern. Diesmal dürfte auf Interesse stoßen, dass man künftig Schlagworte, Hashtags und Emojis ausschließen kann. So ließen sich beispielsweise Bilder zum Thema Schwangerschaft und Baby anzeigen und gleichzeitig alles, was mit Fehlgeburten zu tun hat, jedoch ausschließen. Interesse an gesundem Essen und entsprechenden Hashtags, ja, Hashtags, die mit Magersucht und anderen Essstörungen verbunden sind, nein. Sicherlich können mit der Option keine Rabbit-Holes komplett geschlossen werden, es erhöht aber die Chance, manche Abgründe zu umschiffen.

In der Ankündigung von Instagram klingt der Vorteil so: "Du kannst diese Funktion nutzen, wenn du etwas siehst, das nicht relevant für dich ist, oder wenn etwas früher mal interessant für dich war, jetzt jedoch nicht mehr." Noch kommt das Ausschlussverfahren allerdings in eine Testphase und ist nicht für alle Nutzerinnen und Nutzer verfügbar. Eine ähnliche Funktion hat erst kürzlich Hauptkonkurrent Tiktok eingeführt.

Die zweite neue Möglichkeit, weniger Schund zu sehen, ist, gleichzeitig mehrere Bilder im Entdecker-Feed auszuwählen und als "nicht-interessant" zu markieren. Diese sollen dann sofort verschwinden und keine ähnlichen Beiträge mehr angezeigt werden. Bisher konnte es einige Zeit dauern, bis Instagram die Abwahl von Inhalten auch umgesetzt hat. Zudem war der einzelne Klick auf Bilder und Videos, um diese zu markieren, etwas mühsamer, als gleich eine Reihe auszuwählen.

Nachdem es vor Kurzem zu einem kleinen Eklat in der Instagram- und Influencerwelt gekommen war, als die Plattform Nutzerinnen und Nutzer drängte, vermehrt die Kurzvideos Reels zu sehen und damit auch zu drehen, heißt es im aktuellen Blogbeitrag: "Wir bevorzugen Beiträge, von denen wir denken, dass sie dir gefallen – aber wir haben verstanden, dass wir damit nicht immer richtig liegen." Es folgen Tipps, um den Feed nach eigenen Interessen auszurichten. Sie beziehen sich allerdings auf Inhalte und nicht auf die Formate. Ein Tipp ist der "Snooze"-Button: Wählt man ihn aus, werden 30 Tage lang keine vorgeschlagenen Beiträge mehr angezeigt.

Unter dem Hashtag MakeInstagramInstagramAgain posteten zahlreiche Anwender, dass sie wieder mehr Bilder sehen wollen, statt Videos, und mehr Inhalte, den Freunde und Seiten posten, denen sie folgen, statt vorgeschlagener Posts.

(emw)