Steam Deck: Valve öffnet Reparaturzentren

Valve kann das Steam Deck künftig selbst reparieren: In Reparaturzentren können Defekte während der Garantiezeit gratis behoben werden.

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(Bild: Valve)

Lesezeit: 2 Min.

Valve will fehlerhafte Steam Decks künftig in Reparaturzentren reparieren. Das hat das Spieleunternehmen in einem Blog-Eintrag angekündigt. Nutzerinnen und Nutzer können ihren Mobil-PC dort einsenden und Fehler kostenlos beheben lassen, insofern der Defekt von der Garantie abgedeckt ist.

In seinem Blog-Eintrag geht Valve nicht darauf ein, wo und wie viele Reparaturzentren für das Steam Deck betrieben werden. Von Defekten betroffene Kundinnen und Kunden sollen sich an den Support wenden, der den Versand an ein Reparaturzentrum einleiten kann.

Defekte, die nicht von der Garantie abgedeckt sind, können laut Valve ebenfalls in den Reparaturzentren behoben werden – gegen eine Gebühr. Wem diese Zahlung nach dem Check im Reparaturzentrum doch zu teuer ist, kann sein Gerät nach dem Versand kostenlos zurückschicken lassen, schreibt Valve.

In seinem Blog-Beitrag nennt Valve unter anderem Eingabeprobleme als mögliches Szenario, bei dem eine kostenlose Reparatur möglich ist. Selbstverschuldete Schäden fallen dagegen nicht unter die Garantie. Der Garantiezeitraum für das Steam Deck beträgt bei Valve ein Jahr.

Weiterhin haben Käuferinnen und Käufer des Steam Decks außerdem die Möglichkeit, Reparaturen selbst vorzunehmen. Offizielle Original-Ersatzteile können beim Reparaturdienstleister iFixit bestellt werden. Kaufen kann man etwa die üblichen Verschleißteile wie einen Akku für 90 Euro und Analog-Sticks für 20 Euro.

Im Übersichtsartikel zur Reparatur des Steam Decks lobt iFixit unter anderem die modulare Bauweise des Steam Decks. Die Thumbsticks, die bei Konsolen und zugehörigen Controllern zu den am häufigsten defekten Bauteilen gehören, seien einfach als komplettes Modul austauschbar. Positiv erwähnt wird ebenfalls, dass das Gehäuse nur mit einfachen Kreuzschlitzschrauben und Clips zusammengehalten wird und das Display-Kabel nicht fest mit dem Display verbunden ist.

Der Akkutausch ist laut iFixit dagegen schwierig, weil er mit Klebstoff fest im Gehäuse verankert und unter mehreren Flex-Kabeln begraben ist. Auf Wunsch kann künftig aber auch das Reparaturzentrum den Akkutausch vornehmen, bestätigt Valve in den Kommentaren zur Ankündigung.

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(dahe)