FritzOS 7.50 am Horizont: Neues Labor-Update für Fritzbox 7590 und 7590AX

Die Arbeit am nächsten großen Update für Fritzbox-Router scheint gut voranzukommen. Die jüngste Beta-Version bringt Optimierungen für die VPN-Technik Wireguard.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 195 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Dusan Zivadinovic

Seit rund einem halben Jahr veröffentlicht der Berliner Kommunikationspezialist AVM immer mal wieder Vorschauversionen des kommenden FritzOS 7.50, das besonders den aktuellen Fritzbox-Modellen zu spannenden neuen Funktionen verhelfen dürfte. Parallel arbeitet AVM aber auch an Anpassungen für seine WLAN-Repeater, die ebenfalls im Rahmen von öffentlichen Beta-Tests erhältlich sind (siehe avm.de/labor).

Die in den Nachtstunden des 17.09.22 verteilte Beta-Versionen 7.39-99878 und -99886 sind zunächst für die Modelle 7590 und 7590AX gedacht, dürften aber demnächst auch für die übrigen, mit Beta-Versionen bedachten AVM-Router angepasst werden. Sie erscheinen interessant, weil sie nicht nur kleine Fehler beheben, sondern auch Funktionserweiterungen bringen.

Nützliche Erweiterungen für den Betrieb von Wireguard-VPN-Tunneln: Wenn der gesamte Verkehr der Fritzbox über den Tunnel geleitet wird, muss er bei Homeoffice-Fritzboxen zwangsläufig über die Firmen-Firewall laufen, sobald der Tunnel aktiviert und aufgebaut ist. Das kommt der Sicherheit zugute.

So kann man bei Netzwerkkopplungen über die VPN-Technik Wireguard den gesamten Verkehr in den Tunnel zur Gegenstelle schicken. Das dürfte Firmen-Admins interessieren, die den Fritzboxen von Homeoffice-Mitarbeitern über Wireguard-Tunnel Zugang zum Firmennetz gewähren, weil deren Verkehr so nicht an der Firmen-Firewall vorbeilaufen kann.

Außerdem kann man dem lokalen und entfernten Netzwerk erlauben, NetBIOS-Datenpakete untereinander zu übertragen und die Nutzung des Wireguard-Tunnels lässt sich auf bestimmte Geräte einschränken, beispielsweise auf den Büro-PC. Für IPSec-VPN-Tunnel gibt es diese Filtermöglichkeit auf Fritzboxen schon länger.

Ebenso notierte AVM im Begleittext, einige Fehler behoben zu haben. Demnach sollen SMB-Freigaben, Datei- und Druckerfreigaben unter Microsoft Windows und sonstige NetBIOS-basierte Anwendungen auch über Wireguard-VPN-Verbindung wieder funktionieren.

Bei Zugriffen auf USB-Speichermedien werden Ordner der obersten Ebene der Verzeichnisstruktur beim Auswahldialog zum Verschieben von Dateien wieder angezeigt. Behoben sind auch fehlende LED-Signalisierungen beim Mesh- und WPS-Start und die Erkennung von USB-Mobilfunksticks, die zuvor nur als "Anderes Gerät" aufgeführt wurden und daher nicht nutzbar waren.

Derzeit bietet AVM für insgesamt neun Fritzbox-Modelle Beta-Versionen des FritzOS 7.50 zum öffentlichen Beta-Test an: Fritzbox 7590 AX, 7590, 7530 AX, 7530, die Cable-Modelle 6690, 6591 und 6660 sowie die Mobilfunk-Router 6890 LTE und 6850 LTE. Außerdem sind derzeit Beta-Versionen für die Fritzrepeater 3000 und 2400 erhältlich. Das FritzOS 7.50 könnte laut AVM noch im September erscheinen.

(dz)