E-Reader: Kindle Scribe mit Schreibfunktion und 10-Zoll-Display vorgestellt

Amazon hat mit dem Kindle Scribe seinen bisher größten E-Reader vorgestellt. Darauf kann man nicht nur lesen, sondern dank Eingabestift auch selbst schreiben.

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(Bild: Amazon)

Lesezeit: 3 Min.

Der Kindle Scribe ist der bisher größte E-Reader von Amazon: Das Display des Readers, den Amazon am Mittwochabend vorgestellt hat, misst 10,2 Zoll. Neben seiner Größe sticht der Kindle Scribe auch mit der Schreibfunktion aus dem Reader-Portfolio von Amazon heraus: Im Preis des Kindle Scribe von mindestens 370 Euro inbegriffen ist ein Eingabestift, mit dem Nutzerinnen und Nutzer selbst auf das Display malen können.

Die Kindle Scribe wird mit Eingabestift geliefert. Ein Premium-Modell des Stifts kostet extra.

(Bild: Amazon)

Sie können sich damit etwa Notizen in Büchern machen oder ein Tagebuch führen, schlägt Amazon vor. Die Eingabestifte gibt es in zwei Ausführungen: Beide Modelle lassen sich magnetisch an die Geräteseite haften und bieten auf der Software-Seite verschiedene Strichstärken, einen Textmarker und Radierer, die über ein Display-Menü zugänglich sind. Das Premium-Modell des Eingabestifts hat außerdem einen speziellen Radiergummi an der Oberseite und eine Kurzbefehl-Taste, deren Funktion man selbst festlegen kann. Die Stifte funktionieren ohne Strom.

Per Eingabestift angelegte To-do-Listen werden laut Amazon automatisch und kostenlos in der Cloud abgelegt. Auf Smartphones und Tablets kann man sie ab Anfang 2023 über die Kindle-App abrufen, verspricht Amazon. Praktisch könnte der Kindle Scribe im Zusammenspiel mit der Funktion "An Kindle senden" sein, die vom PC oder vom Smartphone abgerufen werden kann. Damit kann man Dokumente an den Scribe senden, um sie dann am E-Reader auszufüllen oder zu signieren. Ebenfalls ab Anfang 2023 soll es direkt in Microsoft Word die Funktion geben, Dokumente an den Kindle Scribe zu schicken.

Der Kindle Scribe ist 5,8 Millimeter dick und bietet ein blendfreies Display mit Frontlicht, dessen Farbtemperatur sich regeln lässt. Die Pixeldichte des Bildschirms gibt Amazon mit 300 ppi an, das entspricht anderen Modellen der Kindle-Reihe wie der jüngst angekündigten Neuauflage des Basismodells. Auch der Kindle Paperwhite und der Kindle Oasis haben eine Pixeldichte von 300 ppi.

Äußerlich erinnert der Kindle Scribe an eine überdimensionierte Version des Kindle Oasis: Die Grifffläche sitzt seitlich neben dem Display – im Gegensatz zu Standard- und Paperwhite-Modellen des Kindle, wo sie darunter sitzt. Im Gegensatz zum Kindle Oasis fehlen dem Scribe aber physische Buttons zum Umblättern. Auch eine dickere Stelle zum Greifen hat der Scribe nicht.

Der Kindle Scribe kann ab Mittwochabend bei Amazon vorbestellt werden, der Versand soll im vierten Quartal erfolgen. Der Einsteiger-Preis von 370 Euro bezieht sich auf das Modell mit 16 GByte Speicherplatz und Standard-Eingabestift. Ferner gibt es auch Versionen mit 32 und 64 GByte Speicher.

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(dahe)