Auf 5.19 folgt 6.0: Neuer Linuxkernel freigegeben

Linus Torvalds hat die finale Version des Linux-Kernels 6.0 freigegeben. Wie üblich markiert die "große" Versionsnummer keinen besonders großen Sprung.

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Von
  • Dorothee Wiegand

Der Linux-Kernel 6.0 ist fertig. Doch schon zum ersten Release Candidate im August erklärte Linus Torvalds, diese Version hätte ebenso gut die Nummer 5.20 erhalten können. Torvalds ist bekannt dafür, kein Freund hoher Versionsnummern zu sein. Den Wechsel zur 6 begründete er damit, dass ihm die Finger und Zehen zum Mitzählen ausgingen. Größere Veränderungen kündigte er allerdings für die Version 6.1 an.

Linux 6.0 bringt laut der Website Phoronix Leistungsverbesserungen für verbreitete Prozessoren, darunter Intels Ice Lake Xeon sowie Ryzen Threadripper und EPYC von AMD.

Mehr als 1700 Entwickler beteiligten sich an der Arbeit. Und natürlich, so Torvalds, gäbe es durchaus eine große Zahl von Änderungen: "Wir haben immerhin mehr als 15.000 Non-Merge-Commits alles in allem". Ungefähr 60 Prozent der Änderungen seien neue beziehungsweise aktualisierte Treiber.

Spannender wird wohl der Wechsel auf die nun anvisierte Version 6.1 werden, für die Torvalds bereits beim Open Source Summit der Linux Foundation in Austin, Texas die Umsetzung von Rust für den Linux-Kernel angekündigt hatte.

Das "shortlog of changes" nennt die jüngsten Änderungen, die Torvalds als "ein bisschen von allem" beschreibt. Im wesentlich umfangreicheren ChangeLog-6.0 finden sich ausführliche Beschreibungen der Neuerungen.

(dwi)