Microsoft beendet Sammelklage mit Vergleich

Der Softwarekonzeern Microsoft hat eine Sammelklage in Kalifornien beigelegt, indem er Gutscheine im Wert von 1,1 Milliarden US-Dollar an insgesamt 13 Millionen Privat- und Geschäftskunden ausgibt.

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Von
  • Urs Mansmann

Die bislang größte Sammelklage wegen Missbrauch der Marktposition und überhöhter Preise hat der Software-Konzern Microsoft nun mit einem außergerichtlichen Vergleich beendet. Das Unternehmen zahlt eine Summe von 1,1 Milliarden US-Dollar in Form von Gutscheinen an insgesamt rund 13 Millionen Privat- und Geschäftskunden. Damit können die Kunden Hard- und Software von Microsoft oder anderen Herstellern erwerben. Die einzelnen Gutscheine haben einen Wert von jeweils 5 bis 29 Dollar. Microsoft betonte, mit dem Vergleich sei kein Eingeständnis eines Fehlverhaltens verbunden.

Ob der Vergleich Microsoft tatsächlich 1,1 Milliarden Dollar kostet, hängt nun davon ab, ob die Berechtigten ihre Gutscheine tatsächlich anfordern und einlösen. Zwei Drittel der Summe, die nicht abgerufen wird, geht dann an kalifornische Schulen -- für Microsoft würde das erheblich billiger. Berechtigt zum Erhalt von Gutscheinen sind kalifornische Kunden, die zwischen 18. Februar 1995 und 15. Dezember 2001 ein Microsoft-Produkt erworben haben. Dem Abkommen muss nun noch ein Gericht in San Francisco bis Ende des Monats zustimmen. (uma)