Hollywood will Spieleklassiker Asteroids verfilmen

Doch nicht nur der 30 Jahre alte Atari-Klassiker steht auf dem Spielplan, auch Gesellschaftsspiele wie Monopoly, "Schiffe versenken" und die Spielzeugkamera View-Master sollen verfilmt werden.

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Universal will den Schwarzweiß-Klassiker von 1979 neu verfilmen.

(Bild: Atari)

Verfilmungen von Videospielen waren bislang mal mehr (Tomb Raider, Resident Evil), mal weniger (Doom, Max Payne) erfolgreich. Griff Hollywood vor allem actionreiche Abenteuer-Geschichten mit einer bereits ausgearbeiteten Hintergrundgeschichte auf, so sollen zukünftig auch vollkommen handlungsfreie Arcade-Klassiker auf die Leinwände kommen. Wie das Branchenblatt Hollywood Reporter meldet, will Universal den 30 Jahre alten Atari-Klassiker Asteroids verfilmen. Das Studio erhielt den Zuschlag vor drei Mitbewerbern. Die Produktion soll Lorenzo di Bonaventura übernehmen, der aktuell auch für die Spieleverfilmung G.I. Joe verantwortlich ist. Das Skript für die Weltraumballerei darf Matthew Lopez schreiben, der zuletzt die Komödie "Bedtime Stories" verfasst hatte. Ein Regisseur steht offenbar noch nicht fest, Deutschlands talentierter Hoffnungsträger Uwe Boll hat also noch alle Chancen.

Doch nicht nur Videospiele, auch Brettspielklassiker sind derzeit in Hollywood schwer angesagt. Nachdem ihre Transformers die Kinokassen klingeln ließen, will Mutterkonzern Hasbro nun auch andere Spielzeuglizenzen zu Geld machen. Geplant sind unter anderem Filmumsetzungen von Candyland, Schiffe versenken und Monopoly. Kein geringerer als Star-Regisseur Ridley Scott (Alien, Blade Runner) soll die Immobilienspekulation passend zur aktuellen Weltwirtschaftskrise 2011 in die Kinos bringen. Vom 3D-Boom infiziert will denn auch Spielzeughersteller Mattel nicht nachstehen und seinen Fisher Price View-Master verfilmen lassen. Produzent Brad Caleb Kane will eine Geschichte nach dem Vorbild der Goonies und Young Sherlock um die Kinderkamera stricken.

Dass sich zeitlose Spielkonzepte durchaus für die filmische Umsetzungen eignen, bewiesen unlängst einige Hobbyfilmer mit ihrer Version von Pong. (hag)