Mandrake beantragt Gläubigerschutz

Der französische Linux-Distributor hofft, das operative Geschäft weiterführen zu können und die Kosten zu senken.

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Der französische Linux-Distributor MandrakeSoft hat nach einer Reihe von Quartalsverlusten einen Antrag auf declaration de cessation des paiements gestellt. Dieses Verfahren ist ähnlich dem Gläubigerschutzverfahren nach Chapter 11 des US-amerikanischen Konkursrechts. Das Software-Unternehmen will dadurch in der Lage sein, das operative Geschäft weiterzuführen und verweist auf einen steigenden Umsatz sowie schrumpfende Kosten.

Trotz zuletzt gestiegener Umsätze plagten den Linux-Distributor wegen hoher Kosten zum Jahresende 2002 finanzielle Sorgen. Außerdem zog ein Investor eine versprochene Finanzspritze zurück. Daraufhin hoffte das Unternehmen, dass sich die Anwendergemeinde zum Kauf weiterer Software entschließt. Auch Käufer für die Aktien oder ein neuer Investor würden helfen, hieß es im Dezember. (anw)