Hightech-Roller Segway darf nicht auf San Franciscos BĂĽrgersteige
Der Stadtverwaltung ist der Segway wegen seiner Geschwindigkeit und seines Gewichts zu gefährlich.
Der Hightech-Roller Segway darf künftig nicht auf den Bürgersteigen von San Francisco rollen. Die Stadtverwaltung der kalifornischen Metropole verbannt das Gefährt, weil es mit 20 Kilometer pro Stunde schneller als ein gewöhnlicher Fußgänger und zudem mit über 30 Kilogramm zu schwer sei, berichten US-amerikanische Medien.
Zwar haben 33 US-amerikanische Bundesstaaten bereits generelle Genehmigungen für den selbst balancierenden Roller erlassen, doch in Kalifornien beispielsweise können die Städte eine eigene Entscheidung über die Zulassung fällen. Die Ratsmitglieder von San Francisco gehörten zu den ersten, die den Segway testen durften. Dabei fiel ihnen laut den Berichten auf, dass der Roller keine genügenden Sicherheitsvorrichtungen habe und dass insbesondere ältere und behinderte Menschen gefährdet seien. In anderen kalifornischen Städten würden ebenfalls Verbote erwogen, aber nicht in Los Angeles. Doch dort scheinen ohnehin alle Verkehrsteilnehmer mit dem Auto unterwegs.
Die Verantwortlichen bei Segway LLC halten dagegen, ihr Roller sei bereits für insgesamt 100.000 Stunden in Praxistests im Einsatz gewesen, ohne dass es zu einem Unfall gekommen sei. Der Segway Human Transporter hatte in den Monaten vor seiner Vorstellung im Dezember 2001 die Gerüchteküche angeheizt. Das Gefährt soll offiziell im März in den USA an den Start gehen, wird aber bereits für rund 5000 US-Dollar über das Internet zum Verkauf angeboten. (anw)