US-Senator kritisiert "totale Überwachung" des Internet

Chuck Grassley befürchtet, dass die Bundesbehörde FBI zu sehr in das Programm Total Information Awareness involviert ist.

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Der republikanische US-Senator Chuck Grassley hat sich gegen das Programm Total Information Awareness ausgesprochen. Er befürchtet, die Privatsphäre der US-Amerikaner könne dem FBI nach und nach offenbart werden, wenn Daten über Kontobewegungen, Telefongespräche und Internet-Sitzungen gesammelt würden. Deshalb solle in dem Entwurf für das Programm unter anderem die Zuständigkeit des FBI eingeschränkt werden.

Grassley drückt damit die Befürchtungen aus, die seit Verkündung des Programms im November vergangenen Jahres bei Bürgerrechtlern aufgekommen waren. Diese versuchte US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld zu beschwichtigen, indem er sagte, es handele sich um ein Experiment, das Kapazitäten zur Analyse von Informationen im Kampf gegen den Terror entwickeln soll. Gegen die Überwachung als solche hat der republikanische Senator anscheinend nichts einzuwenden. Er will nun von US-Justizminister John Ashcroft beantwortet haben, wie weit der FBI in das Überwachungsprogramm einbezogen werden soll. (anw)