VMware: Workstation 17 erscheint mit Windows 11 und Server 2022 Unterstützung

VMware bringt seine Virtualisierungstools auf den Stand aktueller Systeme: Workstation 17 beherrscht Windows 11 und Server 2022, Fusion 13 Apple-Silicon-Macs.

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(Bild: Shutterstock/Igor Golovniov)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Bruno Stoemer

VMwares Virtualisierungstool Workstation 17 ist als abgespeckte Player- und vollwertige Pro-Version allgemein verfügbar. Die große Neuerung in Workstation ist die offizielle Integration von Windows 11 und Windows Server 2022. Außerdem hat VMware die Mac-Virtualisierungssoftware Fusion 13 veröffentlicht.

Mit den neuen Funktionen in Workstation 17, darunter auch ein virtuelles TPM 2.0, ermöglicht es der Hersteller seinen Nutzern, virtuelle Maschinen mit Windows 11 und Windows Server 2022 direkt in VMware einzurichten. Neben der angekündigten Integration der Microsoft-Betriebssysteme unterstützt Workstation 17 künftig noch weitere zusätzliche Gastsysteme – darunter Ubuntu in den Versionen 22.04, 20.04 und 22.10 sowie RHEL 9, Debian 11.5.

Zudem bietet Workstation 17 neben der vollständigen Verschlüsselung von VMs auch eine „Fast Encryption“- Funktion, die die Leistung von VMs erhöhen soll, die ein virtuelles TPM verwenden. Erwähnenswert ist zudem die Unterstützung von OpenGL 4.3-Grafiken in Linux- und Windows-Maschinen sowie die „Auto Start VMs“-Funktion, die es erlaubt, virtuelle Maschinen so zu konfigurieren, dass diese beim Hochfahren des Rechners automatisch gestartet werden.

Workstation 17 als Pro-Version steht ab sofort zum Kauf im Online-Shop von VMware für derzeit rund 188 Euro bereit. Der Anbieter stellt außerdem eine kostenlose Trial-Version bereit. Die Player-Version, die einen geringeren Funktionsumfang aufweist, kostet 140 Euro – dort fehlt unter anderem die Option, VMs zu verschlüsseln. Der Anbieter listet in einer Übersicht alle Unterschiede auf.

Die beiden Version von Fusion 13, Pro und Player, sind sowohl auf Intel-basierten als neuerdings auch für Apple-Silicon-Macs verfügbar. Dabei führt Fusion auf den Apple-Silicon-Modellen die ARM-Variante von Windows 11 aus, da die Rechner mit Apples Chip die x86-Version nicht mehr unterstützen. Eine in Windows 11 integrierte Emulationsfunktion zum Ausführen von Anwendungen, die für Intel und AMD konzipiert wurden, soll den Benutzern, die auf der neuen Hardware traditionelle Win32- und x64-Applikationen ausführen wollen, Abhilfe schaffen können.

Die Fusion 13-Installationsdatei kommt für Intel- sowie Apple-Silicon-Macs als universelles DMG. Die Binärdatei enthält die Installationsanwendung sowohl für Intel-Macs als auch für die neuen Modelle mit Silicon-Chip. Auch Fusion 13 kommt mit der „Fast Encryption“-Funktion und vTPM 2.0. Dabei kann das vTPM 2.0-Gerät zu jeder virtuellen Maschine hinzugefügt werden, obwohl es ursprünglich für Windows 11 entwickelt wurde. Was die Grafik betrifft, wird OpenGL 4.3 auf Intel-Macs in Windows- und Linux-VMs unterstützt, auf Apple Silicon in Linux-VMs. Auch Fusion 13 steht in beiden Varianten – die Preise verhalten sich analog zu Workstation 17 – zum Kauf bereit.

(jvo)