Keine Besserung in Sicht: Besonders diese Filme von Fujifilm bleiben knapp

Fujifilms Negativ- wie Diafilme für Kleinbildkameras sind weiterhin rar. Einer Mitteilung des Unternehmens zufolge wird sich das auch so bald nicht ändern.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 17 Kommentare lesen

Filme wie dieser Superia Premium sind rar

(Bild: Fujifilm)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Nico Ernst

Die Retrowelle beim Fotografieren mit analogen Kameras ist noch immer ungebrochen, erst kürzlich legte Leica die zuerst 1984 vorgestellte M6 neu auf. Bleibt nur ein Problem: Woher kommen die Filme dafür?

c't Fotografie 2/24
Aktion: Gratis-Ausgabe in der App

Die komplette c't Fotografie-Ausgabe 2/2022 gibt es aktuell gratis in der c't Fotografie-Android- und iOS-App

Einfach App (Android, iOS) auf dem Smartphone oder Tablet installieren, Ausgabe gratis laden und sofort lesen. Einige Themen: ++ Fotografieren ohne Automatik ++ Fotografieren mit hohen ISO-Werten ++ Test: Canon EOS R3 vs. Nikon Z 9 ++ Farbprofile richtig anpassen ++ Aufnahmen in den Bergen ++ Phone 13 Pro, Google Pixel 6 und Xperia Pro-I im Test ++ Welches Bildformat löst JPEG ab? ++ Die neuen 40er-Objektive im Test

Neben Agfa und Kodak war in den vergangenen Jahren vor allem Fuji ein recht zuverlässiger Lieferant, aber das könnte nicht so bleiben. Wie das Unternehmen nun auf seiner Webseite mitteilt, gibt es nicht nur akute Lieferschwierigkeiten – die Knappheit soll länger anhalten, einen Termin für eine Besserung der Situation nennt Fuji nicht. Als Grund wird nur lapidar "Rohstoffknappheit" angegeben, immerhin: mit japanischer Höflichkeit bittet Fuji auch um Entschuldigung.

Betroffen sind sind sowohl Negativfilme für Abzüge wie Diafilme. Bei Ersteren nennt Fuji die Versionen Fujicolor 100 und Fujicolor Superia Premium 400. Bei den Patronen für Dias bleiben Fujichrome Velvia 50, Fujichrome Velvia 100 und Fujichrome Provia 100F weiterhin rar. Ein kurzer Check bei deutschen Fachhändlern ergab, dass einige der Filme mit Lieferzeiten von sechs Monaten oder mehr angegeben sind.

Einige Beobachter fürchten, dass Fuji mit dieser Ankündigung gleich ganz aus der Produktion von 35-Millimeter-Film aussteigen könnte. Die Frage dahinter dürfte aber vielmehr sein, wie sehr die Produktion der anhaltend beliebten Instax-Filme für die gleichnamigen Sofortbildkameras mit der für die Kleinbildfilme verzahnt ist.

Bei der Suche nach frischen Filmen ist es generell hilfreich, auf aktuelle Versionen zu achten. Zwar werden viele ältere Filme, auch von Fuji, noch angeboten, aber ohne vertrauenswürdige Informationen zur Lagerung ist nicht sicher, dass sie von guter Qualität sind. Ein Fachgeschäft, das sogenannten "New Old Stock" (NOS) anbietet und ihn selbst gut gelagert hat, kann helfen, tatsächlich noch einen brauchbaren Film zu erhalten.

(keh)