Elpida liefert PC1066-Rambus-Speicher

Der japanische Speicherhersteller Elpida liefert Rambus-Speicherchips und -Module jetzt auch fĂĽr 533 MHz Taktfrequenz.

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Der japanische Speicherhersteller Elpida liefert Rambus-Speicherchips und -Module jetzt auch fĂĽr 533 MHz Taktfrequenz. Damit ist Elpida nach Samsung Electronics der weltweit zweite Anbieter solcher PC1066-RDRAMs.

Laut Elpida haben die PC1066-Bausteine die Rambus-Validierung bestanden. Die Japaner bauen ausschließlich 288-MBit-Chips (256 MBit plus ECC-Bits) und fertigen daraus 16-Bit-RIMMs, 16-Bit-SO-RIMMs und zweikanalige (2x16-Bit-)RIMMs mit bis zu 512 MByte Kapazität. Letztere werden auch als RIMM 4200 bezeichnet, 32-Bit-RIMMs mit PC800-Chips für 400 MHz Taktfrequenz heißen auch RIMM 3200. Die Elpida-Chips erfüllen die zurzeit schnellste Zugriffsspezifikation PC1066-32P und sind damit für den Intel-Chipsatz i850E geeignet.

Als Preisbeispiele nennt Elpida 20 US-Dollar für einen PC1066-Chip mit 288 MBit, 750 US-Dollar für ein PC1066-RIMM oder RIMM 4200 mit 512 MByte und 250 US-Dollar für ein RIMM 4200 mit 256 MByte Kapazität. Diese Modulpreise liegen etwa beim Doppelten der aktuell im deutschen Einzelhandel verlangten Preise für entsprechende RIMMs.

Elpida, ein Jointventure von Hitachi und NEC, plant "in naher Zukunft" auch die Herstellung schnellerer Rambus-Chips mit 600 und 667 MHz Taktfrequenz. Kürzlich hat SiS den Pentium-4-Chipsatz SiSR658 vorgestellt, der auch PC1200-RDRAMs unterstützen soll. Die neuen AlphaServer von HP benötigen ebenfalls RDRAM-Speicher.

Bei 533 MHz Betriebsfrequenz beträgt die maximale theoretische Datentransferrate von 16-Bit-RDRAMs 2,1 GByte/s, also dasselbe wie bei PC2100-DDR-SDRAM. PC1066-RIMMs haben, genau wie PC800-RIMMs und PC2100-DIMMs, 184 Pins; DDR-SDRAM und RDRAM sind allerdings zueinander inkompatibel. RIMM-3200- und RIMM-4200-Module haben 232 Pins, SO-RIMMs 160. (ciw)