Dienstag: BlockFi beantragt Insolvenz, Meta muss Millionenstrafe zahlen

Insolvenz nach FTX-Pleite + Irland bestraft Meta + Deutsche Glasfaser und Vodafone kooperieren + Temperaturprognose "angespannt" + Abkehr von Nord Stream

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Kryptowährungen im freien Fall, dazu Text: DIENSTAG BlockFi-Konkurs, Millionenstrafe für Meta, Deutsche Glasfaser, Gasversorgung & Nord Stream

(Bild: Shutterstock / heise online)

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Von
  • Andreas Knobloch

Der Zusammenbruch der Kryptobörse FTX fordert ein weiteres Opfer. Der Krypto-Kreditvermittler BlockFi beantragte nun Konkursschutz, um das Unternehmen zu stabilisieren und umzustrukturieren. Ein millionenschwerer Bargeldbestand steht dafür als Polster bereit. Und irische Datenschützer verhängen eine Strafe in Höhe von 265 Millionen Euro gegen Meta. Der Konzern habe gegen Datenschutzvorschriften verstoßen, sodass persönliche Daten abgegriffen werden konnten – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Die Pleite der Kryptobörse FTX und der mit FTX verbundenen Investmentfirma Alameda Research bedeutet jetzt das vorläufige Ende für BlockFi. Der Krypto-Kreditvermittler erklärte, aufgrund des Zusammenbruchs von FTX die Geschäfte nicht mehr wie gewohnt führen zu können. Unmittelbar nach der FTX-Insolvenz hatte BlockFi die Auszahlungen an seine Kunden eingestellt. Von Verbindlichkeiten zwischen einer und zehn Milliarden US-Dollar bei mehr als 100.000 Gläubigern ist die Rede. Das Ergebnis: Krypto-Finanzierer BlockFi beantragt nach FTX-Pleite Insolvenz

Im April vergangenen Jahres sind millionenfach Telefonnummern, E-Mail-Adressen und weitere Daten von Facebook-Nutzern im Internet veröffentlicht worden. Daraufhin leitete irische Datenschutzbehörde DPC eine Untersuchung gegen den Meta-Konzern ein. Facebook soll nicht ausreichend für Datenschutz gesorgt haben. Bereits 2019 waren 419 Millionen solcher Datensätze im Internet aufgetaucht. Nun erging der Bescheid. Facebook-Scraping: Irische Datenschützer verhängen Millionenstrafe gegen Meta

Die Deutsche Glasfaser setzt bei Netzausbau auf Open Access – und arbeitet dabei künftig mit Vodafone zusammen. Deutsche Glasfaser kommt durch die Kooperation nach eigenen Angaben ihrem Ziel näher, den ländlichen und suburbanen Raum Deutschlands schnell und umfassend mit Glasfaser zu versorgen. Vodafone wiederum erhält langfristig bundesweit Zugang zum FTTH-Netz von Deutsche Glasfaser und darf den Anschlusskunden Telefonie, Internet und TV/Multimedia anbieten. Kooperation zwischen Deutsche Glasfaser und Vodafone

Die Gasversorgung in den Wintermonaten bleibt eines der großen gesellschaftlichen Themen. Um die Versorgungslage einschätzen zu können, dokumentiert die Bundesnetzagentur einzelne Indikatoren wie Gasverbrauch und Temperaturprognose. Seit Ende vergangener Woche führt sie auf ihrer Website mehrere Indikatoren auf, die sie zur Lagebewertung heranzieht. Das kontinuierliche Monitoring ermögliche es, rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen und gegenzusteuern, sagt die Behörde. Bundesnetzagentur: Gasversorgung ist "stabil", Temperaturprognose "angespannt"

Nach der Sabotage an den beiden Nord Stream-Pipelines Ende September, bei denen mindestens drei von insgesamt vier Strängen zerstört wurden, ist die Zukunft der Pipelines ungewisser denn je. Zuletzt haben die schwedischen Ermittlungsbehörden bekannt gegeben, dass sie bei ihren Ermittlungen Sprengstoffreste gefunden haben. Auf russischer Seite glaubt offenbar niemand mehr, dass die Ostsee-Gaspipelines Nord Stream 1 und 2 bald repariert werden. Der russische Gazprom-Konzern zieht nun Konsequenzen. Abkehr von Nord Stream: Gazprom legt Verdichterstationen angeblich still

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(akn)