Mocopi: Sony zeigt Motion-Capture-Gadget für das Metaverse

Sony hat ein Set an Gadgets vorgestellt, das die Bewegungen des Trägers erfassen und ins Metaverse übersetzen kann. Mocopi kostet umgerechnet 340 Euro.

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(Bild: Sony)

Lesezeit: 2 Min.

Motion Capturing für den Privatgebrauch: Das ist die Idee des Mocopi-Gadgets, das Sony nun in seinem japanischen Heimatmarkt angekündigt hat. Dabei handelt es sich um ein Set aus Pin-ähnlichen Sensoren, die am Körper getragen werden. Dort erfassen sie Bewegungsdaten, die dann beispielsweise in Metaverse-Anwendungen übertragen werden können.

Das Mocopi-System setzt sich aus sechs dieser Bewegungstracker zusammen, die gemeinsam für umgerechnet etwa 345 Euro verkauft werden. Angebracht werden sie an den Arm- und Fußgelenken sowie am Kopf und an der Hüfte. Dabei werden sie mit verstellbaren Bändern festgezurrt oder, im Fall des Hüft-Trackers, an die Hose geklipst. Alle Tracker sind mit ihrer passenden Körperstelle beschriftet. Sie haben einen integrierten Akku und werden in einer Ladetasche aufbewahrt.

Für den Betrieb müssen die sechs Mocopi-Sensoren dann noch mit dem Handy gekoppelt werden. In einem Demo-Video demonstriert Sony, wie Bewegungen dank der Mocopi-Tracker auf einen digitalen Avatar übertragen werden. Damit das in Spielen oder Metaverse-Anwendungen funktioniert, müssen diese aber auf Mocopi zugeschnitten werden.

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Dazu will Sony im Dezember ein SDK veröffentlichen, mit denen Entwickler ihre Apps zu Mocopi kompatibel gestalten können. Einsatzszenarien sieht Sony neben Metaverse-Apps auch in Fitness-Anwendungen. Dabei soll Mocopi explizit nicht als VR-Gadget vertrieben werden: "Wir bezeichnen Mocopi als Metaverse-Produkt und nicht als VR-Peripherie, weil wir erwarten, dass die virtuelle Welt immer mehr mit der realen verschmelzen wird", zitiert Bloomberg den Sony-Manager Takeshi Aimi.

In Japan sollen die Mocopi-Tracker im Januar auf den Markt kommen, für andere Regionen ist Mocopi noch nicht angekündigt. Im VR-Bereich ist Sony auch mit seiner Playstation-Abteilung aktiv: Das VR-Headset Playstation VR2 soll im Februar für 600 Euro erhältlich sein.

(dahe)