Chinesische Raumstation: Drei Astronauten nach sechs Monaten zurück auf der Erde

Chinas Raumstation "Himmelspalast" ist fast fertiggestellt. Drei Astronauten sind nun von dort zurückgekehrt. Voraus ging der erste Wechsel der Besatzung.

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Künstlerische Darstellung der fertigen chinesischen Raumstation

(Bild: CMS)

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Drei chinesische Astronauten sind nach einer sechsmonatigen Mission im Weltall wieder auf der Erde gelandet. Wie im Staatsfernsehen zu sehen war, landete die Rückkehrkapsel der Shenzhou 14 am Sonntagabend (Ortszeit) in der nordwestchinesischen Wüste Gobi. Mit 183 Tagen im All handelt es sich um eine der längsten bemannten Weltraummissionen des Landes.

Die Astronauten Chen Dong, Liu Yang und Cai Xuzhe hatten Bauarbeiten an der nahezu fertiggestellten Raumstation Tiangong (Himmelspalast) durchgeführt, die von China rund zehn Jahre lang betrieben werden und dabei permanent bemannt bleiben soll. Derzeit wird die Station von der Nachfolge-Crew Shenzhou 15 bewohnt, die ihre Weltraummission Ende November begonnen hat. Bei ihrer Ankunft vor wenigen Tagen handelte es sich um den ersten Wechsel der Besatzung der Raumstation.

Die neue Besatzung soll voraussichtlich für ein halbes Jahr auf der Raumstation bleiben. Ein Video der Live-Übertragung, das die Landung und den anschließenden Ausstieg der Astronauten aus der Landekapsel zeigt, ist bei YouTube auch noch zum Nachsehen zugänglich.

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Für seine ambitionierten Ziele hat China Milliardensummen in das Raumfahrtprogramm gesteckt. Bereits heute betreibt China erfolgreich ein Erkundungsfahrzeug auf dem Mars. Auch hat es mehrere Missionen zum Mond gegeben.

Derzeit arbeiten die Chinesen auch an einem wiederverwendbaren Raumschiff, das bis 2025 zum Einsatz kommen könnte. In den nächsten fünf Jahren sollen Gesteinsproben von den Polarregionen des Mondes zur Erde geholt werden. Auch wird mit Russland an Plänen für eine Forschungsstation auf dem Mond gearbeitet.

(tiw)