Multimedia-Messaging bei E-Plus
Als letzter Mobilnetzbetreiber hierzulande bietet E-Plus ab Februar MMS-Dienste an; bislang setzte das DĂĽsseldorfer Unternehmen ganz auf i-mode.
E-Plus ermöglicht ab Februar den Versand und Empfang von MMS-Nachrichten (Multimedia Messaging Service). Zunächst soll der Dienst, mit dem sich unter anderem Fotos und Musik-Dateien von Handy zu Handy transferieren lassen, für die eigenen Kunden mit entsprechendem Mobiltelefon innerhalb des E-Plus-Netzes sowie in das Netz des Konkurrenten O2 angeboten werden. Das Netz von T-Mobile sei für MMS "einige Tagen später" erreichbar, teilte E-Plus am Dienstag mit. Mit Vodafone sei noch keine Übereinkunft erzielt worden.
Das Düsseldorfer Unternehmen reiht sich damit als letzter Mobilnetzbetreiber hierzulande in die Reihe der MMS-Dienstleister ein. Bislang hatte die KPN-Tochter ganz auf ihren Handy-Multimediadienst i-mode gesetzt, den mehr als 100.000 Kunden in Deutschland nutzen. Die drei Konkurrenten von E-Plus -- Vodafone D2, T-Mobile und O2 -- bieten bereits seit geraumer Zeit eigene MMS-Dienste an. Vodafone hat nach eigenen Angaben bis Ende 2002 rund 250.000 MMS-fähige Handys mit Kamera-Funktion verkauft, T-Mobile setzte bis dahin etwa 170.000 Geräte ab.
E-Plus-Vertragskunden, die sich bis Ende Mai für MMS freischalten lassen, will das Unternehmen ein Guthaben von 25 Euro für den Nachrichtenversand einräumen. Das Guthaben könne jedoch nur innerhalb des E-Plus-Netzes verbraucht werden, in dem das Verschicken einer Multimedia-Botschaft je nach Größe der Mitteilung mit 39 bis 99 Cent zu Buche schlägt. Der Versand in die Netze der Konkurrenten soll pro Nachricht zwischen 59 Cent und 1,29 Euro kosten. Der Empfang von MMS ist kostenlos. (pmz)