Microsoft verklagt Sendo
Im Rechtsstreit mit dem britischen Smartphone-Hersteller Sendo hat Microsoft die Vorwürfe seines ehemaligen Partners zurückgewiesen und Sendo seinerseits wegen Vertragsbruch verklagt.
Im Rechtsstreit mit dem britischen Smartphone-Hersteller Sendo hat Microsoft die Vorwürfe seines ehemaligen Partners zurückgewiesen und Sendo seinerseits wegen Vertragsbruch verklagt. Nach US-Medienberichten wirft Microsoft Sendo vor, sich nicht an die vertraglich vereinbarten Zeitpläne gehalten zu haben. Laut Wall Street Journal sind die entsprechenden Dokumente jedoch nicht veröffentlicht, weil Microsoft seine Klageschrift als vertrauliches Schriftstück eingereicht hat. Dies sei "versehentlich" geschehen.
Sendo wollte Ende 2002 als erster europäischer Hersteller ein Luxus-Handy "auf Basis von Microsoft Windows for Smartphone 2002 Software" auf den Markt bringen. Anfang November 2002 stieg Sendo allerdings überraschend aus dem Geschäft aus und wendet sich der Series-60-Plattform des Handy-Marktführers Nokia zu, die auf dem System des Microsoft-Konkurrenten Symbian aufsetzt. Der Handy-Hersteller beschuldigte Microsoft dann Ende Dezember interne Informationen und Expertenwissen gestohlen und weitergeben zu haben. (wst)