Neu: Kompaktes DJI-Gimbal RS3 Mini für Spiegellose Kameras bis 2 Kilogramm
Es wiegt nur 800 Gramm und kennt einen eigenen Modus für vertikale Aufnahmen. DJIs kleinstes RS-Gimbal ist bei Kameras jedoch wählerisch.
Das RS 3 Mini im vertikalen (links) und horizontalen Modus.
(Bild: https://www.dji.com/de/rs-3-mini)
Als "Reisestabilisator" bewirbt DJI sein neuestes Mitglied der RS-Serie an motorisierten Schwebestativen. Der Begriff ist nicht ganz falsch, denn in der Tat ist das Gerät äußerst kompakt. Es wiegt mit dem Arm für horizontale Aufnahmen, also dem Querformat, nur 795 Gramm und ist zusammengeklappt laut Herstellerangaben 40 Prozent kleiner als das bisherige Modell RS3, konkret ist das Gerät dann 32,3 Zentimeter kurz.
Dafür ist das Gesamtgewicht von Kamera und Objektiv aber auch von drei auf zwei Kilogramm gesunken. Offenbar sind der Akku und die Motoren kleiner dimensioniert worden. Auch bei voll ausgefahrenem Zoomobjektiv – wobei sich der Schwerpunkt nach vorn verlagert – sollen aber noch unter anderem die Sony A7 S3 mit 24-70mm F2.8 GM, die Canon EOS R5 mit RF24-70mm F2.8 STM und die Fuji X-H2S mit XF 18-5 mm F2.8-4 voll stabilisiert werden können. Weitere Kameras finden sich in der Kompatibilitätsliste von DJI.
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Auch für manche ältere DSLRs
Wohl wegen ihres Gewichts findet sich darin keine einzige DSLR von Nikon, und auch bei den spiegellosen Z-Modellen ist bei der Z 7 II Schluss. Etwas besser sieht es mit älteren Kameras von Canon aus, hier wird unter anderem die 5D Mark IV unterstützt. Generell müssen sich die Bodies per Bluetooth oder USB-Kabel steuern lassen, denn über das Gimbal können auch Funktionen wie Aufnahme oder ISO-Empfindlichkeit eingestellt werden, damit die Kamera nicht berührt werden muss und das Bild stabil bleibt. Über die Ronin-App auf einem Smartphone sind zudem unter anderem eigene Bewegungsmuster programmierbar.
Für Social Media wird das Hochkant-Format (vertikal) immer wichtiger, daher gibt es einen eigenen Modus dafür beim RS3 Mini. Dazu ist ein zusätzlicher Arm über die Schnellwechselplatte zu montieren, das Gerät wiegt dann 850 Gramm. Um weitere 128 legt das Gimbal zu, wenn das Aufklappstativ, das auch als Griffverlängerung dient, angebaut ist.
Angeblich 10 Stunden Laufzeit
Bei der Laufzeit bleibt DJI ungewohnt unkonkret. In den technischen Daten stehen zwar 10 Stunden, die gelten aber nur in Ruhe bei eingeschaltetem Gimbal – das ist ziemlich praxisfremd. Die bisherigen RS 3 und RS 3 Pro kommen auf zweieinhalb Stunden, sodass sich auch das für leichtere Kameras ausgelegte RS 3 Mini in diesem Bereich bewegen dürfte. Ein Aufladen im Betrieb, etwa über eine Powerbank, ist möglich.
Das Gimbal kostet 389 Euro und kann bei DJI bereits bestellt werden, als Liefertermin nach Deutschland wird dort der 20. Januar angegeben. Im Fachhandel soll das Gerät auch ab sofort verfügbar sein.
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(keh)