HomePod 2: Apple nimmt zweiten Anlauf

Vor knapp zwei Jahren warf Apple den großen Smart Speaker aus dem Programm, jetzt kehrt er in Neuauflage zurück – zum alten Preis.

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HomePod 2

Die zweite HomePod-Generation sieht aus wie der Vorgänger.

(Bild: Apple)

Update
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Leo Becker

Der HomePod ist tot, lang lebe der HomePod: Apple hat sein Lautsprecherportfolio wieder um ein großes Modell erweitert, das parallel zum verbliebenen HomePod mini in den Handel kommt. Das Design der zweiten HomePod-Generation ist identisch mit der Zylinderform des abgekündigten Vorgängers, erneut stellt Apple die Tonqualität in den Vordergrund.

Wie schon der HomePod 1 passt die neue Version des Siri-Lautsprechers den Klang computergestützt in Echtzeit an den Aufstellungsort und spielt Musiktitel in 3D Audio (Dolby Atmos) ab, wie Apple mitteilte.

Der HomePod 2 ist mit fünf statt zuvor sieben Hochtönern ausgerüstet, ein High-Excursion-Tieftöner soll wieder satte Bässe liefern, verspricht der Hersteller. Die Zahl der Mikrofone für die Sprachsteuerung hat sich offenbar von zuvor sechs auf nun vier reduziert.

An Stelle des A8-Chips verbaut das Unternehmen jetzt mit dem "S7" ähnlich wie im HomePod mini ein Systems-in-Package (SiP) wie es auch in der Apple Watch zum Einsatz kommt. Das soll das computergestützten Klangbild verbessern. Neu ist die Integration des Ultrabreitband-Moduls U1, das die Übergabe von der auf einem iPhone abgespielten Musik bei Annäherung erleichtert.

Wie zuvor lassen sich zwei HomePods zu einem Stereopaar verbinden (allerdings nur zwei Modelle derselben Generation) sowie mehrere HomePods über AirPlay 2 wahlweise mit anderen AirPlay-kompatiblen Lautsprechern als Multiroom-Audio-Setup ansteuern. Weiterhin ist das Sprachassistenzsystem Siri mit an Bord, das zur Ansteuerung in größeren Haushalten bis zu sechs Stimmen unterscheidet.

Per Software-Update will Apple im Frühjahr eine Geräuscherkennung nachliefern, um iPhone-Nutzer per Benachrichtigung über anspringende Rauchmelder und Kohlenmonoxidalarme zu informieren. Jetzt ist außerdem offiziell ein Temperatur‑ und Luftfeuchtigkeitssensor an Bord. Ein solcher Raumklimasensor steckt Teardowns zufolge auch im HomePod mini. Das soll Automationen im Smart Home ermöglichen. Der neue HomePod unterstützt auch das Mesh-Netzwerkprotokoll Thread und dient als Home Hub für Apple Home sowie als Thread-Border-Router. Der HomePod ist außerdem mit dem Smart-Home-Standard Matter kompatibel.

Der HomePod 2 kommt am 2. Februar in den Handel und ist kompatibel zu iPhones und iPads mit mindestens iOS 16.3 respektive iPadOS 16.3 voraus. Der Preis beträgt – wie schon bei der ersten Generation zur Einführung – 350 Euro. Einen Vorteilspreis für den Kauf zweier Lautsprecher gibt es nicht. Der Smart Speaker ist weiterhin in den Farben "Mitternacht" und Weiß erhältlich.

Update

Auf den Produktseiten hat Apple inzwischen bestätigt, dass auch der HomePod mini einen Temperatur- und Luftfeuchtigkeitssensor besitzt. Die Funktionalität wird vermutlich erst mit der nächsten Software-Version 16.3 freigeschaltet. Der HomePod mini ist bei Apple in Deutschland nun 10 Euro teurer – und kostet knapp 110 statt 100 Euro. Auch das Anschlagen des Rauchmelders soll der mini in Zukunft erkennen können.

Über eARC kann ein Apple TV 4K (ab 2. Generation) auch den Sound von anderen am Fernseher angeschlossenen Geräten über den HomePod ausgeben, das unterstützt auch der HomePod 2.

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