Mechanische Handprothese aus dem 3D-Drucker

Weil ihm kommerzielle Handprothesen nicht zusagen, baut sich Ian Davis seine eigenen. Auf seinem YouTube-Kanal hilft er mit seinen Anleitungen auch anderen.

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(Bild: youtube.com/ Ian Davis)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Akos Fodor

Ian Davis entwickelt Handprothesen, die ohne Elektronik auskommen und dokumentiert seinen Prozess auf YouTube. Normalerweise nutzt der Maschinist Metall für seine Entwürfe. Sein neuster Prototyp kommt diesmal aber aus dem 3D-Drucker. Er ist schlanker als die Prothese, die er ansonsten täglich nutzt, allerdings noch nicht ganz fertiggestellt. Zurzeit wartet Davis auf einen Dienstleister, der die Teile aus Edelstahl 3D-druckt, zeigt in einem Video aber schon, was die neue Hand kann und besser macht.

Angefangen hat Davis mit dem Projekt vor ein paar Jahren, als er durch einen Unfall vier Finger an seiner linken Hand verlor. Von seiner Krankenkasse erhielt er damals zwar eine kommerzielle iDigits Quantum Prothese der Marke Össur. Ihre Reaktionszeit und der Batteriebetrieb frustrierten ihn jedoch so sehr im Alltag, dass er begann, selbst nach Lösungen zu suchen. Daraus entstand eine Handprothese, die rein mechanisch funktioniert.

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Das besondere an seinen Entwürfen: Sie beziehen den Arm in die Bewegung mit ein. Wenn sich die Hand nämlich zur Arminnenseite krümmt, werden auch die Finger zusammengezogen und der Griff löst sich wieder bei der Gegenbewegung. In seinen YouTube-Videos gibt Davis Tipps und Tricks für alle, die mit ähnlichen Einschränkungen konfrontiert sind. Mittlerweile folgen ihm etwa 550.000 Menschen und er erhält viel Zuspruch aus der Community.

(akf)