l+f: Online-Gangster rangeln sich um riesiges Drogengeschäft

Wenn ein Online-Schwarzmarkt hochgenommen wird, freut sich die Konkurrenz. Manchmal ist die Freude aber auch schnell wieder vorbei.

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(Bild: BeeBright/Shutterstock.com)

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Konkurrenz unter Kriminellen: Weil der Schwarzmarkt Solaris im Darknet für fette Profite sorgte, wollte die Konkurrenz ein Stück vom Kuchen abhaben – und hat letztlich gleich den ganzen Kuchen aufgegessen.

Als Strafermittler im April 2022 den großen Drogen-Schwarzmarkt Hydra hochgenommen haben, trat Solaris die Nachfolge an. Mittlerweile sollen die Kriminellen mit ihrer Plattform Medienberichten zufolge rund ein Viertel des Marktes bedienen und Verkäufe im Wert von 150 Millionen US-Dollar getätigt haben.

Nach der Schließung von Hydra soll das Kundenwachstum bei Solaris deutlich größer als beim Konkurrenten Kraken gewesen sein. Das fanden die Betreiber von Kraken offensichtlich gar nicht gut und sie haben die Konkurrenz letztlich gehackt und sich eigenen Angaben zufolge die volle Kontrolle über die Plattform verschafft. Wer nun Solaris aufruft, landet durch eine Weiterleitung bei Kraken. Das geht aus einem Bericht der Sicherheitsforscher von Elliptic Connect hervor.

Als Einfallstor soll den Kraken-Drahtziehern geleakter Sourcecode gedient haben. Dieser soll voller Fehler gewesen sein, als hätte ihn ein "Schulkind aus der fünften Klasse" verfasst. Viel anständiger benehmen sich die Betreiber von Kraken in diesem Fall aber auch nicht.

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(des)