Stadt Potsdam will nach drohendem Cyberangriff wieder online gehen

Nach drohender Cyberattacke reagierte die Stadt Potsdam mit dem Abschalten der Internetverbindungen. Nach umfangreichen Sicherheits-Checks geht es nun weiter.

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(Bild: Stokkete/Shutterstock.com)

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  • dpa

Nach der drohenden Cyberattacke auf die Stadt Potsdam und dem Abschalten der Internetverbindungen bereitet sich die Verwaltung darauf vor, wieder online zu gehen. Die IT-Systeme sollen ab Beginn der Woche nach und nach wieder hochgefahren werden. Welche Dienstleistungen dann wieder angeboten werden können, wolle die Stadt am Montag bekannt geben, sagte eine Sprecherin am Wochenende.

Wegen des etwa dreiwöchigen Ausfalls von Dienstleistungen für die Bürger gibt es einigen Nachholbedarf etwa beim Wohngeld. Online-Anträge konnten nicht wie geplant bearbeitet werden, hatte die Stadt berichtet. Ab 2023 haben mehr Menschen mit geringem Einkommen einen Anspruch auf das neue Wohngeld. Behörden deutschlandweit klagten über eine hohe Belastung bei der Bearbeitung der Anträge.

Ein Sprecher der Verwaltung sagte vor dem Wiederanfahren der IT-Systeme auch, Priorität hätten neben dem Wohngeld auch Fahrzeug-Zulassungen. Dass seit Ende Dezember keine An- und Ummeldungen von Fahrzeugen möglich seien, bedeute auch, dass Autohäuser keine Fahrzeuge mit Potsdamer Zulassungen ausliefern könnten, sagte der Sprecher als Grund.

Wegen eines drohenden Cyberangriffs hatte die Stadt die Verbindung zum Internet am 29. Dezember gekappt. Es hat der Stadt zufolge umfangreiche Checks und Arbeiten an der IT-Sicherheit gegeben.

Wegen des Ausfalls der IT-Systeme unterstützten auch andere Kommunen und das Ministerium für Infrastruktur die Verwaltung. Sie stellten Mitarbeitern der Stadt Arbeitsplätze zur Verfügung. Bereits seit einiger Zeit ist die Potsdamer Stadtverwaltung bereits wieder per E-Mail erreichbar.

(bme)