iOS 16.3 und macOS 13.2: Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für iCloud verfügbar

Update-Reigen bei Apple: Der Hersteller liefert neue Betriebssystemversionen für iPhones, Macs & Co. Der Fokus liegt auf Sicherheit und Fehlerkorrekturen.

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(Bild: nikkimeel/Shutterstock.com)

Update
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Leo Becker

Apple hat iOS 16.3, macOS 13.2 Ventura und iPadOS 16.3 zum Download bereitgestellt. Die Updates lassen sich über die integrierte Software-Aktualisierung auf iPhones, iPads und Macs laden. Parallel dazu hat der Hersteller watchOS 9.3 für Apple Watches ab Series 4 veröffentlicht.

Mit iOS 16.3 und macOS 13.2 schaltet Apple die (optionale) erweiterte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für iCloud-Dienste in Deutschland und weiteren Ländern frei. Apple nennt die Funktion "Erweiterter Datenschutz", sie ist in den iCloud-Einstellungen zu finden. Diese schützt nach Aktivierung erstmals auch iCloud-Backups, iCloud-Fotos sowie letztlich auch iMessage besser, weil es keinen Zweitschlüssel bei Apple mehr gibt. Nutzer müssen einen Wiederherstellungskontakt oder einen Wiederherstellungsschlüssel einrichten und alle mit der Apple-ID verknüpften Geräte auf neuesten Stand bringen. Außerdem wird es möglich, die eigene Apple-ID über einen Hardware-Sicherheitsschlüssel zu sichern, letzterer dient dann als zweiter Faktor.

Jetzt auch außerhalb der USA: Apples erweiterter Datenschutz für iCloud.

Um Fehlalarme zu verringern, hat Apple die Notruf-SOS-Funktion mit iOS 16.3 leicht geändert: Seitentaste und eine der Lautstärketasten müssen erst gedrückt gehalten und dann nach dem Countdown nun aber losgelassen werden, um den Notruf letztlich abzusetzen. Neu ist auch ein Unity-Wallpaper in iOS 16.3 zum Black History Month sowie ein neues Ziffernblatt für die Apple Watch (mit watchOS 9.3).

Die Updates sollen außerdem mehrere Fehler beheben, darunter ein Problem, durch das das Wallpaper auf dem iPhone-Sperrbildschirm praktisch schwarz angezeigt wird. Auch Verständigungsschwierigkeiten bei an Siri gerichteten Musikwünschen im CarPlay-Auto sind laut Apple behoben. Statusinformationen von Smart-Home-Geräten konnten auf dem Sperrbildschirm anders angezeigt werden als in der Home-App, merkt der Hersteller an, auch dieser Bug sei behoben. Nutzer des iPhone 14 Pro Max sollen beim Aufwecken des Gerätes keine horizontalen Streifen mehr sehen. iOS 16.3 ist zudem Voraussetzung für den neuen HomePod 2.

Die HomePods erhalten mit dem – aktuell noch nicht verfügbaren – Update eine Reihe neuer Smart-Home-Funktionen. Auf dem HomePod mini wird dadurch der bislang funktionslos versteckte Raumklimasensor aktiviert. Neu sind auch Funktionen im Zusammenspiel mit Siri, darunter die Möglichkeit, Automationen per Sprachbefehl anzulegen sowie den Standort von Personen über "Wo ist?" abzufragen. HomePods der ersten Generation sollen gesprochene Inhalte in optimierter Form wiedergeben.

iOS 16.3 und macOS 13.2 dürften wieder eine Reihe von Sicherheitslücken beseitigen, Details folgen voraussichtlich im weiteren Verlauf des Abends. Alle Patches erhalten nur noch die neuesten Versionen der Betriebssysteme, betonte der Hersteller jüngst.

Update

Apple hat tvOS 16.3 (ebenso wie die HomePod-Software 16.3) kurz nach der allgemeinen Freigabe der Updates wieder von seiner Release-Seite entfernt. Dort wird jetzt wieder der bereits in der vergangenen Woche für Entwickler und Beta-Tester veröffentlichte Release Candidate aufgeführt. Ein Update für Apple TVs und HomePods ist zum Stand 20:30 Uhr nicht verfügbar.

Update

Apple stellt auch Sicherheits-Patches für ältere Betriebssystemversionen bereit, darunter iOS 15 und iOS 12. Die Updates beheben einzelne, besonders gravierende Schwachstellen – allerdings nur auf Geräten, die keine neuere Version unterstützen. Wann die 16.3-Updates für tvOS und HomePod-OS folgen, bleibt vorerst offen. Apple dürfte sie im weiteren Verlauf der Woche nachlieferen.

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(lbe)