Private Krankenversicherung DKV kooperiert für E-Patientenakte mit IBM

Die private Krankenversicherung "Deutsche Krankenversicherung" arbeitet für die Umsetzung der elektronischen Patientenakte mit IBM zusammen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 24 Kommentare lesen
Medicine,Doctor,Touching,On,Tablet,And,Digital,Healthcare,And,Network

(Bild: Somkid Thongdee/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Für die Umsetzung der elektronischen Patientenakte (ePA) startet die zur Versicherungsgruppe Ergo Group AG gehörende private Krankenversicherung "Deutsche Krankenversicherung" (DKV) eine Zusammenarbeit mit IBM Deutschland GmbH. Mit der ePA wolle man einen "sicheren digitalen Aufbewahrungsort für sämtliche medizinische Unterlagen aufbauen", sagt Christoph Klawunn aus dem DKV-Vorstand. So sollen in der ePA für Privatversicherte ebenfalls Diagnosen und Unterlagen unterschiedlicher Fachärzte durch die Ärzte und Versicherten zugänglich gemacht werden.

Bereits 2019 setzte die DKV in Zusammenarbeit mit IBM "als erster privater Krankenversicherer die elektronische Gesundheitsakte (eGA) als digitalen Ablageort für Arzttermine, Medikationsdaten oder Vorsorgetermine" in der DKV-App "Meine DKV" um, wie Ergo in einer Pressemitteilung schreibt. Die App werde derzeit von mehr als einer halben Million Kunden genutzt und soll um die elektronische Patientenakte erweitert werden. Die Ergo Group und IBM arbeiten bereits seit mehreren Jahren für eine IT-Plattform zur Verwaltung von Versicherungsbeständen zusammen. In der Entwicklung der ePA sieht Ronald Fritz, Senior Partner IBM Consulting eine Fortsetzung der Kooperation.

Die DKV geht davon aus, diese ihren Versicherten in den nächsten 12 Monaten anbieten zu können. Als erste private Krankenversicherung hatte die Allianz bereits im Sommer 2022 eine Zulassung für die elektronische Patientenakte erhalten. Für dieses Jahr ist neben der Umsetzung der digitalen Identitäten, deren Spezifikationen die für die Digitalisierung des Gesundheitswesens zuständige Gematik GmbH demnächst veröffentlichen wird, auch für die privaten Krankenversicherungen eine elektronische Patientenakte nach den Gematik-Spezifikationen geplant. Daher beteiligen sich auch der Verband privater Krankenversicherer als Gematik-Gesellschafter an den Kosten für das Gesundheitsnetz (die Telematikinfrastruktur), etwa für die Konnektoren, wie der PKV-Verband heise online mitteilte. Die Anbindung der PKV werde sich allerdings in einigen Funktionen unterscheiden, etwa beim Verfahren rund um die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU).

(mack)