Bush-Regierung soll Raubkopierer stoppen

Die US-Unterhaltungsindustrie fordert die Bush-Regierung auf, ausländischen Software-, Musik- und Film-Piraten das Handwerk zu legen.

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Von
  • Egbert Meyer

Die US-Film- und Musik- und Videospielkonzerne haben die Bush-Regierung aufgefordert, ausländischen Raubkopierern das Handwerk zu legen. Nach Angaben der Firmen verursachen illegale Kopien jährlich einen Schaden von 20 bis 22 Milliarden US-Dollar.

Unter anderem wurde der US-Handelsbeauftragte Robert Zoellick aufgefordert, von der Ukraine 75 Millionen Dollar als Ausgleich für entstandene Schäden zu fordern und neun Staaten auf eine so genannte Priority Watch List zu setzen. Besonderer Überwachung sollen sich künftig Polen, die Bahamas, Bolivien, Kuwait, Litauen, Pakistan, Süd Afrika, Süd Korea und Thailand erfreuen. Weiterhin soll China streng überwacht werden. US-Firmen verlieren dort durch illegale Software-, Film-, Musik- und Buchkopien nach eigenem Bekunden pro Jahr rund 1,85 Milliarden Dollar.

In einer separaten Stellungnahme bezeichnete der Video-Konsolen-Hersteller Nintendo China, Paraguay und Mexiko als Hauptübeltäter beim illegalen Vertrieb raubkopierter Video-Spiele. Laut einem Unternehmenssprecher hat Nintendo im Jahr 2002 durch "Spiele-Piraten" rund 650 Millionen US-Dollar eingebüßt. (em)