Klimasensor im HomePod mini nur mit aktuellen Betriebssystemen sichtbar

Temperatur und Luftfeuchtigkeit werden in älteren iOS-, iPadOS- und macOS-Versionen nicht angezeigt, selbst wenn der HomePod mini die richtige Firmware hat.

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HomePod mini in fünf Farben

HomePod mini.

(Bild: Apple)

Update
Lesezeit: 3 Min.

Mit HomePod OS 16.3 rüstet Apple eine coole neue Funktion beim HomePod mini nach: Der kleine Siri-Speaker kann nun auch Temperatur und Luftfeuchtigkeit ermitteln und für Apples Smart-Home-System HomeKit nutzen. Dazu wird mit dem Firmware-Update ein im Gerät vorhandener Raumklima-Sensor aktiviert, der bislang für die Nutzerschaft unzugänglich war. Wie sich nun allerdings zeigt, reicht die Firmware selbst nicht aus. Denn auch alle Geräte mit der Home-App müssen zwangsweise aktualisiert werden, um die Raumklima-Erfassung verwenden zu können.

Dass es diesen Sensor überhaupt gibt, räumte Apple offiziell erst mit der Ankündigung des HomePod 2 ein, der Anfang Februar in den Handel kommt. Die Funktion ist sehr simpel gestaltet: Ist der HomePod mini auf dem aktuellen Firmware-Stand taucht in der Home-App ganz oben eine neue Kachel namens "Klima" auf, selbst wenn man bislang noch kein Zubehör hatte, das in diese Kategorie passt. Ein Klick darauf zeigt dann Temperatur und Luftfeuchtigkeit an, die der Lautsprecher gerade misst. Sind noch andere Sensoren vorhanden, etwa für die Temperatur in einem Thermostat, wird eine Temperaturbandbreite für einen Raum gezeigt. Dann muss man erneut klicken, um die Daten aller vorhandenen Sensoren zu sehen. Gleiches gilt für die Luftfeuchtigkeit.

Die Daten von HomePod mini und demnächst HomePod 2 werden allerdings nur in der Home-App auf iPhone, iPad oder Mac gezeigt, wenn auch diese Geräte das aktuellste Betriebssystem haben. Das heißt: User müssen mindestens auf iOS 16.3, iPadOS 16.3 oder macOS 13.2 updaten. Selbst in macOS 13.1 fehlt der Eintrag für die Klimadaten des HomePod, Monterey ignoriert den Sensor ebenfalls komplett. Das ist recht erstaunlich, weil es längst Temperatur- und Luftfeuchtigkeitssensoren anderer Hersteller gibt, die sich auch in ältere Versionen der Home-App einbinden lassen. Warum Apple diesen Weg nicht geht, bleibt unklar – es könnte sein, dass der Konzern damit versucht, Nutzer zu schnelleren Updates zu bewegen.

Tatsächlich ist der Raumklimasensor insbesondere im HomePod mini ein unverhofftes Geschenk. Denn die Messwerte kann man nicht nur einfach ansehen, sondern sie auch in Automatisierungen einbinden. So kann man beispielsweise festlegen, dass HomeKit-fähige Jalousien oder Vorhänge zugezogen werden, wenn es in einem Raum zu warm wird.

Steigt die Luftfeuchtigkeit, könnte man ab einem gewünschten Wert einen Entfeuchter automatisch starten lassen – und wieder stoppen, wenn dieser seine Arbeit getan und sich der Wert normalisiert hat. Oder man nutzt den Temperaturwert für die Steuerung von Klimaanlage und/oder Thermostat. All das geht wie erwähnt nicht, wenn das Home-App-Gerät die falsche Version hat.

[Update 27.01.23 11:15 Uhr:] Einem Leser fiel auf, dass der HomePod mini zumindest über Siri in der Lage ist, Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu verraten, sofern er auf HomePod OS 16.3 aktualisiert wurde. Andere Geräte müssen dazu nicht auf dem neuesten Stand sein.

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(bsc)