Virtual Reality: PSVR2 wird angeblich kaum vorbestellt – Sony dementiert

Einem Bericht zufolge verlangsamt Sony die Produktion der PSVR2 wegen enttäuschender Vorbestellungen. Das Unternehmen bestreitet das.

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Sony fährt einem Bericht von Bloomberg zufolge die Produktion des kommenden VR-Headsets PSVR2 zurück. Grund seien die enttäuschenden Vorbestellungen, schreibt das Wirtschaftsmagazin. Die Prognosen für den Launch seien "dramatisch" reduziert worden.

Den Bloomberg-Bericht hat Sony mittlerweile dementiert: Man habe die Produktion der PSVR 2 nicht zurückgefahren, sagte Sony dem Branchenmagazin Gamesindustry.biz. Man sehe seitens der Playstation-Fans "Enthusiasmus" für den bevorstehenden Launch. Sony nimmt Vorbestellungen seit dem 15. November 2022 an.

In dem Bloomberg-Bericht heißt es derweil, Sony habe seine Lieferschätzungen halbiert. Im laufenden Quartal erwarte Sony nun, etwa eine Million Einheiten des Headsets auszuliefern. Zuvor habe Sony 2 Millionen Headsets anvisiert und darauf gehofft, mit PSVR2 dem Bereich für VR-Spiele neuen Aufwind zu geben. Aktuell hoffe Sony noch darauf, von April 2023 bis März 2024 1,5 Millionen Headsets zu liefern – zusätzlich zu denen, die im laufenden Quartal geplant sind. Sony nennt in seinem Statement keine Zahlen.

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Damit würde Sony vor dem umgekehrten Problem der Playstation 5 stehen: Die Spielkonsole war seit ihrem Marktstart im Herbst 2020 ständig ausverkauft, weil Sony mit seinen Produktionskapazitäten die Nachfrage nicht decken konnte. Beim dazu passenden VR-Headset PSVR2 wäre jetzt die Kapazität vorhanden, die Nachfrage fehlt aber offenbar – laut Bloomberg hat Sony seinen Produktionspartnern bereits mitgeteilt, dass Bestellungen nach Komponenten niedriger ausfallen werden als ursprünglich geplant.

Sonys PSVR2 kommt im kommenden Februar in den Handel und wird 600 Euro kosten. Damit ist PSVR2 deutlich teurer als das Vorgängermodell, das zum Marktstart 2016 noch 400 Euro gekostet hatte. Weil schon damals der Mainstream-Erfolg des VR-Gamings ausblieb, kam die Ankündigung von PSVR2 zunächst als Überraschung. Wie das Vorgängermodell braucht auch PSVR2 zwangsläufig eine Playstation-Konsole – in diesem Fall die Playstation 5.

Seine Ressourcen hat Sony nicht nur in die Entwicklung der Hardware gesteckt, auch passende VR-Videospiele ließ das Unternehmen produzieren. Dazu gehören der Rail-Shooter "The Dark Pictures: Switchback VR", die Städtebausimulation "Cities VR – Enhanced Edition" und das Puzzle-Spiel "Hello Neighbor VR: Search and Rescue". Sie sollen zum Marktstart des VR-Headsets verfügbar sein. Sollte der VR-Erfolg weiterhin ausbleiben, dürfte es künftig noch schwieriger werden, Spielestudios für die Produktion großer VR-Titel zu gewinnen.

Update

Sony hat den Bericht von Bloomberg dementiert, ohne näher auf die einzelnen Punkte einzugehen. Heise online hat den Artikel entsprechend angepasst.

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(dahe)