Linux-Distribution Fedora 11 freigegeben

Fedora 11 ("Leonidas") glänzt mit aktualisierter Software, neuem Design und einer Reihe technischer Verbesserungen. Dabei zeigt sich Fedora wie üblich als Vorreiter: Vieles davon dürfte bald auch in anderen Linux-Distributionen auftauchen.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Mit zwei Wochen Verzögerung hat das Fedora-Projekt nun die elfte, Leonidas genannte Version der Linux-Distribution Fedora zum Download freigegeben. Sie enthält eine umfangreiche und überaus aktuelle Software-Ausstattung, zu der unter anderem das kürzlich vorgestellte OpenOffice 3.1 und eine Vorabversion von Firefox 3.5 zählen.

Zudem setzt Fedora als erste Mainstream-Distribution allerlei Techniken ein, die sich bald auch bei anderen Distributionen finden dürften – dazu gehört unter anderem Kernel-based Mode-Setting (KMS) bei Intel-Chipsätzen mit integrierter Grafik sowie nahezu allen Radeon-Modellen. Für Nvidia-Grafikhardware nutzt Fedora nun den noch jungen Grafiktreiber nouveau, der einen größeren Funktionsumfang bietet als der rudimentäre und bisher für GeForce-Hardware genutzte Open-Source-Treiber "nv".

Fedora 11 (12 Bilder)

Standard-Desktop von Fedora 11

Wie üblich erhielt die Linux-Distribution auch bei der neuen Version ein Facelift.

Mit dem Einsatz von Ext4 als Standard-Dateisystem oder dem teilweise HAL ersetzenden DeviceKit setzt Fedora auch an anderer Stelle auf die neueste Technik. Die erwähnten Neuerungen sind jedoch nur einige wenige aus einer Liste von fünfzig bei Fedoras 11 neuen Features. Diw wichtigsten beschreibt ein Artikel auf heise open, der zudem erklärt, wie man einige fehlende, aber häufig benötigte Komponenten bei der Linux-Distribution nachrüstet. Fedora 11 soll in Teilen die Basis für Red hat Enterprise Linux (RHEL) 6 bilden.

Siehe auch:

(thl)