Langläufer-Netbook von Asus

Der Netbook-Pionier Asus will ab 18. August den Eee PC 901 für 379 Euro anbieten, den mittlerweile dritten Spross der ultramobilen Billignotebooks. Er glänzt vor allem mit einer in dieser Gerätegattung bislang unerreicht langen Laufzeit.

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Der Netbook-Pionier Asus kündigt die mittlerweile dritte Generation der ultraportablen Billignotebooks mit Namen Eee PC an: Der 901 kommt mit Intels Atom-Plattform und weiterhin 8,9-Zoll-Display sowie kleiner Tastatur, macht aber vor allem mit seinem starken Akku auf sich aufmerksam, der eine in diesem Marktsegment bisher unerreichte Laufzeit ermöglicht.

In den ersten Eee PCs, dem 700 4G und dem auf der CeBIT schon vorgestellten, aber erst seit Kurzem erhältlichen 900, steckte eine an sich nie für diese Gerätegröße konzipierte Plattform, nämlich ein Intel Celeron Mobile mit mickrigen 900 MHz Takt. In den ersten Geräten war er sogar auf 600 MHz gedrosselt. Nun nutzt Asus erstmal Intels genau für diese Geräte konzipierte Atom-Plattform, und zwar den N270 mit 1,6 GHz Takt, der auch in den anderen Atom-getriebenen Netbooks zum Einsatz kommt. Der Chipsatz 945GSE kümmert sich um die Grafikausgabe und steuert den 1 GByte großen und auf maximal 2 GByte erweiterbaren Hauptspeicher an. Als Massenspeicher kommen wie beim Eee PC 900 zwei Flash-Module mit zusammen 12 GByte zum Einsatz. Eine 1,8-Zoll-Festplatte lässt sich mit etwas Bastelaufwand einbauen, was Asus selbst derzeit nicht anbietet. Das Display zeigt wie das des Vorgängers 1024 × 600 Punkte auf 8,9 Zoll Diagonale. Außer den üblichen Schnittstellen gehören WLAN nach Draft-N und Bluetooth zur Serienausstattung.

Marathon-Netbook (6 Bilder)

Den Asus Eee PC 901 gibt es mit schwarzem und weißen Gehäuse. Das Design hat Asus im Vergleich zu den Vorgängern 700 4G und 900 etwas geändert.

Beim Akku macht Asus aber Boden wett, der bei der eher heimlichen Reduzierung der Akkukapazität des 700 4G verloren ging: Der serienmäßig mitgelieferte Akku fasst 47 Wattstunden (6600 mAh, 7,4 V) und sorgt für eine Laufzeit von über sieben Stunden bei niedriger CPU-Last – nur wenige andere Netbooks kommen über drei Stunden hinaus. Auch im Hinblick auf den entgegen ersten Ankündigungen doch schwachbrüstigen Akku des Medion/Aldi-Netbooks und den voraussichtlich ebenfalls mit schwachem Akku ausgestatteten, dazu baugleichen MSI Wind macht diese Entscheidung den Eee PC 901 zu einem interessanten Netbook für Anwender, die ihn wirklich viel unterwegs nutzen und kein Netzteil herumtragen möchten.

Asus verkauft den Eee PC 901 ab 18. August für 380 Euro. Einen ausführlichen Test finden Sie in der c't 17/08 (derzeit am Kiosk) und auf heise mobil. (jow)