Entwicklungsumgebung Eclipse Theia 1.34 erhöht die Extension-Kompatibilität

Die neue Version kann für Visual Studio Code 1.66.2 entwickelte Extensions nutzen und stellt in der Debug-Ansicht weitere Toolbar-Items zur Verfügung.

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(Bild: Skylines/Shutterstock.com)

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Von
  • Maika Möbus

In das Februar-Release Eclipse Theia 1.34 sind 51 Merge Requests eingeflossen. Die Entwicklungsumgebung zum Erstellen von IDEs und Tools kann nun mit Visual-Studio-Code-Erweiterungen umgehen, die auf Version 1.66.2 des Sourcecode-Editors ausgelegt sind. Daneben kann die Debug-Ansicht nun zusätzliche Toolbar-Items anzeigen und es lassen sich Terminal-Profile erstellen.

Die aktuelle Version ist zugleich der Release Candidate für das Community Release 2023-02, das am 23. Februar erscheinen soll. Im Gegensatz zu den monatlichen Releases von Eclipse Theia folgen Community Releases einem vierteljährlichen Zyklus und sind insbesondere auf Stabilität sowie Kompatibilität mit externen Technologien und Frameworks bedacht. Das erste Community Release stellte das Entwicklungsteam im vergangenen Jahr parallel zu Version 1.30 fertig.

Eclipse Theia erlaubt in damit erstellten Anwendungen den Einsatz von Visual-Studio-Code-Erweiterungen, beispielsweise durch die Open VSX Registry. Die Alternative zu Microsofts Marketplace befindet sich seit rund zwei Jahren unter dem Dach der Eclipse Foundation.

Im neuen Release kann Eclipse Theia mit solchen Erweiterungen umgehen, die für Visual Studio Code 1.66.2 konzipiert sind. Das anstehende Community Release soll die unterstützte Version auf 1.68.2 anheben und das Team hinter Eclipse Theia arbeitet bereits im Hauptentwicklungs-Branch daran, die Lücke zur aktuellen Ausgabe von Visual Studio Code weiter zu verkleinern. Derzeit liegt Microsofts Sourcecode-Editor in Version 1.75 vor. Selbst wenn eine Erweiterung jedoch eine neuere Version voraussetzt, könnte sie laut dem Entwicklungsteam dennoch verwendbar sein, wenn Eclipse Theia deren spezifische API bereits unterstützt.

Neben Bugfixes für die Debugging-Fähigkeiten führt das Februar-Release weitere Optionen für die Debug-Ansicht ein. Beispielsweise können Extension-Entwicklerinnen und -Entwickler nun weitere Toolbar-Items einfügen, die während des Debug-Prozesses erscheinen. Sie erscheinen in der gewöhnlichen Debug-Toolbar und können sich auf einen spezifischen Kontext beziehen, etwa wenn eine bestimmte Debug-Session ausgeführt wird.

Das Anlegen von Terminal-Profilen ist nun ebenfalls möglich. Ein Terminal-Profil ist eine benannte Konfiguration von Shell-Executable und Parametern. Durch das Auswählen eines Standardprofils lässt sich beim Erstellen eines neuen Terminals festlegen, welche Shell gestartet wird und welche Parameter darin zum Einsatz kommen.

Diese und weitere Highlights in Eclipse Theia 1.34 beleuchtet ein Blogeintrag.

(mai)