Natur – Menschen – Bauten: Die Bilder der Woche (KW 5)

Unsere Bilder der Woche sind stets sehr verschieden und bunt. Gewisse Motive begeistern unsere Galerie-Fotografen jedoch mehr als andere.

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Hendrik Vatheuer

Die Naturfotografie hat es Vielen in unserer Galerie besonders angetan. Die Gründe dafür liegen auf der Hand:

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Vor jeder Haustür wachsen Pflanzen, erstrecken sich Landschaften oder leben Tiere. In der Stadt finden sich in Grünanlagen und Parks spannende Motive, zum Beispiel für Makroaufnahmen mit Insekten oder Blüten sowie Panoramen mit oder ohne Menschen. Wer darauf achtet, der schärft den eigenen Blick für die Natur und ihre Details. Für die Naturfotografie genügt dabei je nach Anspruch wenig Equipment, ein simples Landschaftsbild kann man auch mit dem Smartphone aufnehmen.

Ein Spaziergang über Felder oder im Wald kann ein einzigartiges Erlebnis sein und mit der Kamera in der Hand zu großartigen Bildern führen. Der Sonnenuntergang an einem See oder das Morgenlicht in einem Wald sind Erfahrungen, die mit ihrer Schönheit begeistern. Das Licht spielt für den Naturfotografen eine ganz entscheidende Rolle. So kann er das immer gleiche Motiv – sei es ein Baum, ein Hügel oder ein Bach – in ganz unterschiedlichen Lichtsituationen aufnehmen: bei strahlender Sommersonne oder bei nebeliger Dämmerung im Herbst. Diese Abwechslung macht für Viele den besonderen Reiz der Naturfotografie aus

[Bild am Samstag: Stimmungsvolle Landschaftsaufnahme von Otto Hitzegrad.]

Ein anderes, sehr beliebtes Motiv: Menschen. Von Porträt- über Street- bis hin zur Aktfotografie – die Motivation Menschen zu fotografieren, scheint so unterschiedlich wie die Bilder von ihnen. Eine wissenschaftliche Studie der Universität Wien nennt jedoch vier maßgebliche Gründe, warum Menschen überhaupt (Menschen) fotografieren:

1. Durch das Fotografieren haben Menschen sowohl einen dauerhaften Zugriff auf die Information, die ein Bild liefert, als auch die Kontrolle über diese Informationen.
2. Je nach Ausschnitt, Perspektive, Umgebung und Zeitpunkt gibt der Fotograf einem Motiv einen bestimmten subjektiven Sinn, der erst durch die Aufnahme entsteht.
3. Durch Fotos stellen Menschen zu anderen Menschen eine emotionale Beziehung her, um einerseits soziale Verbindungen zu stärken und andererseits die eigene Stellung so gut wie möglich zu präsentieren.
4. Mit einem möglichst guten (Selbst-)Bild können Menschen für sich werben, um für potenzielle Partner attraktiv zu sein.

[Bild am Montag: akzentuiertes Schwarz-Weiß-Porträt von Galeriefotograf Nick K.]

Hochhäuser, Brücken, Kirchen etc. sind häufig gesehene Motive in unserer Galerie und Architekturfotografie ist ein besonderes Genre. Dabei hat sie unterschiedliche Gründe und Funktionen:

Erst einmal macht eine Aufnahme Architektur für uns sichtbar und begreifbar. Die Elbphilharmonie in Hamburg, den Kölner Dom oder den Berliner Reichstag kennt jeder, auch ohne jemals dort gewesen zu sein. Architekturfotos informieren den Betrachter über Größe, Form und Beschaffenheit der Bauten, sodass er sich ein genaues Bild darüber machen kann. Das Gebäude wird (ohne große Erläuterungen) lesbar und die Ideen sowie Absichten der Architekten verständlicher.

Mit ungewöhnlichen Perspektiven, Filtern und Spezial-Objektiven versuchen viele Fotografen einen eigenen, künstlerischen Blick auf die Architektur zu vermitteln, der eben nicht der Wirklichkeit entsprechen muss. Emotionen und Subjektivität stehen dabei im Vordergrund

[Bild am Freitag: Gehry-Bauten in Düsseldorf von metapix kontrastreich in Szene gesetzt]

Alle Bilder dieser Woche finden Sie noch einmal in unserer Bilderstrecke.

Die Bilder der Woche (KW 5) (7 Bilder)

Mein Freund der Baum

Bild am Samstag: Mein Freund der Baum von Otto Hitzegrad (Bild: Otto Hitzegrad )

(vat)